Seinem fulminanten F1-Debüt in Australien ließ Kevin Magnussen in den letzten beiden Rennen nichts mehr folgen. Stattdessen war der McLaren-Rookie gleich zwei Mal in Kollisionen verwickelt. "Ich finde nicht, dass beide Kollisionen zu 100 Prozent auf meine Kappe gehen, aber ganz klar trage ich eine Mitschuld. Es hätte zu keinem Kontakt kommen dürfen", räumte der Däne ein. In China will er sich aus allem Ärger heraushalten.

"Ich werde versuchen ein sauberes Rennen hinzulegen, denn es liegt auf der Hand, dass es nicht ideal ist, wenn man seinen Frontflügel beschädigt und deswegen fünf Sekunden an der Box steht", so Magnussen. In Bahrain stieß er unmittelbar nach dem Start mit Kimi Räikkönen zusammen, in Sepang gerieten die beiden in Kurve 2 aneinander. Magnussen schlitzte dem Ferrari-Piloten den Reifen auf und beschädigte sich dabei den Frontflügel. Für den Vorfall kassierte der McLaren-Pilot sogar zwei Strafpunkte.

"Es war mein Fehler. Ich habe da etwas Spektakuläres in der Kurve versucht, die Situation aber falsch beurteilt. Es war unnötig, ich hätte das nicht tun sollen", entschuldigte sich Magnussen direkt nach dem Rennen. Laut dem 21-Jährigen ist es nicht einfach im Mittelfeld zu kämpfen. Dort sei eine andere Art von Rennfahren gefragt. "Wenn man an der Spitze fährt, muss man nur mit dem Druck klarkommen in Front zu liegen. Wenn man als Sechster oder Neunter herumfährt, ist die Situation eine völlig andere. Im Pulk herrscht mehr Verkehr, es gibt mehr Autos, mit denen man kollidieren kann", erklärte Magnussen gegenüber Autosport.

Magnussen sen. nimmt Sohn in Schutz

Für Jan Magnussen waren die Fehler seines Sohnes in Malaysia und Bahrain keine allzu große Überraschung. Im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com erklärte der Ex-F1-Pilot: "Kevins größte Schwäche ist seine mangelnde Erfahrung. Er wird sicherlich Fehler machen, aber das passiert, wenn man sich selbst pusht. Er weiß, dass er noch vieles lernen muss und er ist bereit dazu." So saß Magnussen bereits zwei Tage nach dem Rennen in Bahrain wieder im Auto.

"Bahrain war mein bis dato schwächstes Rennen. Daher gab es nach dem Rennen viele Fragen zu klären", erzählte Magnussen. Während des zweitägigen Tests fokussierte sich der Däne auf Setup-Arbeiten. "Das Setup beeinflusst die Reaktion der Reifen und somit auch den Fahrstil. Während des Tests konnte ich die Punkte durchgehen, die im Rennen nicht gepasst haben wie zum Beispiel meine Pace. Das hat mir definitiv geholfen", verriet der McLaren-Rookie.