Für Montag, den 21. Oktober, ist das erste Meeting der F1 Strategy Group angesetzt. Die Gruppe wurde vergangenen Monat nach einer Vereinbarung zwischen der FIA, Rechteinhaber CVC und Bernie Ecclestone ins Leben gerufen und soll einen Input zu möglichen, neuen Ideen geben. Der heikle Punkt: in der Gruppe sind nicht alle Teams vertreten, sondern nur Sechs - und zwar Mercedes, Red Bull, Ferrari, McLaren, Williams und Lotus.

Der Rest des Feldes wird erst miteinbezogen werden, wenn Entscheidungen der F1 Strategy Group zur Ratifizierung an die F1 Kommission gehen. Kein Wunder, dass die restlichen Teams auf die Barrikaden gehen. "Alle Teams zahlen den gleichen Betrag für den Antritt in der Formel 1. Der Unterschied macht sich nur bei den Fahrergehältern und der Größe der Hospitalitys bemerkbar - und trotzdem haben nur gewisse Teams mitzureden. Da muss man sich schon fragen, ob das legal ist", gab Force India-Teamchef Bob Fernley zu Bedenken.

Im Paddock geht die Befürchtung um, dass die neu eingeführte Strategy Group die Formel 1 in Werks- und Customerteams spalten könnte. "Ich bin der Meinung, dass es die perfekte Lösung wäre", meinte Toro Rosso-Teamchef Franz Tost kürzlich gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Nicht jedes Team muss einen Windkanal, ein Designteam und eine Produktion haben. Es wäre kostengünstiger und die Autos würden viel enger beieinander liegen." Fernley sieht das anders: "Kundenteams würden nicht funktionieren. Die ganze DNA der F1 würde sich ändern."