Paul di Resta ist mit der aktuellen Performance seines Force India überhaupt nicht zufrieden. Kein Wunder - hatte man in den ersten acht Saisonrennen noch 59 Punkte erzielt, sah es zuletzt finster aus. Weder in Deutschland noch in Ungarn kam das Team in die Top-10, in Ungarn sahen gar weder Adrian Sutil noch Paul di Resta die Zielflagge.

Für Letzteren war der Ausfall im Rennen die Krönung eines vollkommen verkorksten Wochenendes. Bereits am Samstag hatte es nur für Startplatz 18 gereicht - ein Ergebnis, das den Ansprüchen des Schotten nicht gerecht wird. Im Rennen lief es nicht besser. "Wir waren einfach nicht flexibel genug, was die Strategie anging. Wir hatten nicht die reifenschonende Performance, die wir gerne gehabt hätten. Auch die Balance des Autos machte uns sehr zu schaffen. Wir konnten einfach nicht um die Punkte mitkämpfen", erklärte er.

Für die Zeit nach der Sommerpause wünscht sich di Resta ein Auto, mit dem er wieder wettbewerbsfähig ist. "Wir brauchen zwar alle endlich eine Pause, aber ebenso dringend müssen wir uns zusammenfinden, weil wir in den letzten Wochen Chancen vertan und uns andere Teams überholt haben", betonte der Force India-Pilot. "Wir haben viel Arbeit zu tun, aber ich vertraue der Crew voll und ganz. Nach der Pause werden wir wieder hart arbeiten und wenn dieses Team zusammenarbeitet, dann sind die Ergebnisse meistens großartig."

Dennoch richtete er einen Appell in Richtung Technik-Team, das sich um die Abstimmung des Autos kümmert. "Wir müssen das Auto in der Zone wieder zum Laufen bringen, in der es in der Vergangenheit bereits gut funktioniert hat. In Ungarn war es verdammt schwer, das Auto am Limit zu bewegen. Wir wissen nicht, ob uns die Strecke ganz einfach nicht gelegen hat oder uns andere Faktoren einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Auf alle Fälle müssen wir uns aufraffen, alles analysieren und beim nächsten Grand Prix werden wir dann hoffentlich in alter Frische zurückkehren."