Mit der Trainingsbestzeit unterstrich Kimi Räikkönen die Favoritenrolle, die viele Lotus vor dem Bahrain-Wochenende zugeschrieben haben. Doch der Finne ist mit seinem E21 bei weitem noch nicht zufrieden. "Es war sicherlich kein schlechter Start ins Wochenende. Allerdings haben sich beide Autos heute noch nicht optimal angefühlt, wenn auch die Rundenzeit ganz okay war. Hoffentlich können wir das Gefühl im Auto bis zum Qualifying noch verbessern", sagte der Finne.

Dabei hätte Räikkönen noch schneller sein können als 1:34.154 Minuten. Auf seiner schnellsten Runde passierte ihm in der letzten Kurve ein Fehler. "Es wäre sicher noch mehr drin gewesen. Es ist ein schönes Gefühl der Schnellste zu sein, aber man weiß nie, was die anderen machen. Wir haben uns auf unser Programm konzentriert und uns nicht darum kümmert, was bei der Konkurrenz passierte", erzählte der Lotus-Pilot. Ob es am Samstag für die Pole Position reicht, konnte er nicht sagen.

Schließlich kommt in Bahrain ein weiterer Unsicherheitsfaktor dazu - der Wind. "Der Wind wirbelt das Setup anständig durcheinander. Was auf der einen Runde noch funktioniert, kann in der nächsten Runde schon nicht mehr funktionieren. Es ist wirklich schwierig unter diesen Bedingungen das richtige Setup zu finden", verriet Räikkönen. Auch in puncto Reifen herrscht bei Lotus noch ein wenig Rätselraten. Auf den harten Reifen fehlten Räikkönen zwei Sekunden auf die Spitze, auf dem Medium fuhr er die Bestzeit heraus.

"Das Auto fühlt sich auf beiden Mischungen unterschiedlich an. Aber für eine exakte Aussage ist es noch zu früh", erklärte der Finne. Während er in der zweiten Session 31 Runden abspulte, kam er im ersten Freien Training nur auf 17 Runden. Grund war die neue Hinterradaufhängung, die Lotus nach Bahrain brachte. "Wir wollten etwas ausprobieren und dafür mussten wir das Auto umbauen. Wir wussten, dass das länger dauern würde. Noch sind wir nicht da, wo wir sein wollen, aber es gibt ja morgen noch ein Training", sagte Räikkönen.