Caterham galt stets als der Musterschüler unter den neuen Teams und man traute es der Mannschaft aus Leafield am ehesten zu, den Anschluss an das Mittelfeld zu schaffen. Nach den beiden ersten Saisonrennen sieht es aber danach aus, als hätte Marussia diese Rolle eingenommen, da vor allem Jules Bianchi eine eindrucksvolle Pace vorlegte, der weder Giedo van der Garde noch Charles Pic folgen konnten. Dennoch ist der Niederländer zuversichtlich, dass bald Fortschritte zu verzeichnen sein werden.

"Das Auto war schwierig zu fahren, vor allem weil der Reifenverschleiß viel höher als bei meinem Teamkollegen war, da der Diffusor kaputt war", blickte van der Garde auf den Großen Preis von Malaysia zurück, den er als 15. beendete. "Trotzdem haben wir es geschafft, mich vor Chilton zu halten - das war eine gute Erfahrung", fand er jedoch auch Positives. Während die nächsten Rennen in China und Bahrain nicht einfach werden dürften und Marussia vermutlich einen kleinen Vorteil hat, hofft der Rookie, dass Caterham vom Upgrade, das zur Europa-Premiere in Barcelona kommt, profitieren kann.

"Es ist, wie es momentan ist", meinte der Niederländer. "Das Auto ist nicht einfach, aber ich bin sehr glücklich." Große Unterschiede ortete van der Garde zwischen der GP2, wo er zuletzt tätig war, und der Königsklasse des Motorsports. "Man wartet, schaut in den Spiegel, die Autos kommen, erster Gang und man fährt ab", beschrieb er das Startprozedere in der Nachwuchsklasse und verglich es mit der Formel 1: "Hier ist es Leerlauf und Scheiße, die Lichter gehen an."