Wieder einmal steht Romain Grosjean im Schatten seines Teamkollegen und Tabellenführers Kimi Räikkönen. Auf dem Sepang International Circuit schied der Lotus-Pilot im zweiten Qualifying-Segment aus - als Elfter fehlten rund drei Zehntel auf Platz zehn. Schuld war aber nicht die fehlende Performance, sondern viel eher eine strategische Fehlentscheidung.

"Wir waren vorne mit dabei und das Qualifying fing gut an", erinnert sich Grosjean, der zunächst auf Rang fünf lag. "In Q2 sind wir dann im ersten Run mit gebrauchten Reifen gefahren und wollten im zweiten Run neue Reifen verwenden. Doch dann kam der Schauer, als wir gerade wieder rausgefahren sind. Eigentlich dachten wir, auf der sicheren Seite zu sein." Besser machte es das Team bei Räikkönen, den man vor dem Regenguss direkt auf neuen Pneus auf die Strecke schickte.

Immerhin bleibt Grosjean für das Rennen optimistisch. "Bei Longruns macht das Auto einen guten Eindruck. Allerdings weiß man nie, was das Wetter sagt, es ist ein großes Fragezeichen", so Grosjean, der nicht unbedingt ein Freund von Regen wäre. "Da fehlt uns wohl etwas Downforce. Trockene Bedingungen würden uns besser liegen, zumal wir noch viele Reifen übrig haben."

Wenn es regnet, dann würde die Formel 1 eine Lotterie erwarten, ist sich Grosjean sicher. Ansonsten rechnet er sich durchaus Chancen aus, auf der breiten Strecke mit den beiden langen Geraden und DRS-Zonen nach vorne zu kommen: "Überholen sollte hier definitiv einfacher als in Monaco sein."