Im Vergleich zum Qualifying von vor einer Woche in Melbourne ging es für Lewis Hamilton zwar eine Position nach hinten, sein vierter Startplatz in Malaysia zählte dennoch zu den positiven Überraschungen, war nach den Trainingseindrücken doch nicht zwingend mit dem Vorstoß des Briten in Reihe zwei zu rechnen. Auch seinen Teamkollegen Nico Rosberg konnte Hamilton im zweiten internen Duell des Jahres zum zweiten Mal hintereinander schlagen, doch ganz zufrieden wollte der 28-Jährige mit seinem Ergebnis trotzdem nicht sein. "Ich bin auf Platz vier und nicht ganz vorne", wies er die seiner Meinung nach ungerechtfertigten Glückwünsche einiger Reporter zurück und demonstrierte gleichsam, dass man bei den Silberpfeilen um das Erreichen höhere Ziele bestrebt ist.

Lob fand er dementsprechend für die drei Piloten, die es geschafft hatten, sich im Zeittraining vor ihm zu positionieren - auf Sebastian Vettels Pole-Runde auf feuchter Fahrbahn fehlten Hamilton immerhin schon zwei Sekunden. "Die Jungs ganz vorne haben wirklich einen fantastischen Job gemacht." Mercedes sei allerdings bei der Musik dabei gewesen und habe mitmischen können. "Auch Nico ist in den ersten beiden Sessions hervorragend gefahren", stellte Hamilton mit Blick auf Teamkollege Rosberg fest, der jedoch wie bereits beim Auftakt in Australien im entscheidenden Moment langsamer als er selbst war und somit nur auf dem sechsten Startrang landete. Für Hamilton stand fest: "Das war alles harte Arbeit heute."

In Bezug auf die gemischten Bedingungen war sich der Weltmeister von 2008 nicht ganz sicher, was ihm mehr entgegengekommen wäre. Für das Rennen wünschte er sich aber in jedem Fall trockene Verhältnisse. "Heute war es wirklich kniffelig und eigentlich waren wir im Trockenen nicht so schlecht, also hätten wir wohl besser sein können, aber im Regen war es eben sehr schwierig." Trotzdem fiel das Gesamtfazit des Mercedes-Piloten positiv aus: "Ich bin zufrieden. Morgen ist noch alles möglich und wir werden in jedem Fall wieder unser Bestes geben."