Die Bestätigung nach den Testfahrten ist da: Mercedes ist 2013 ganz vorn dabei. Nachdem Nico Rosberg Bestzeiten in Q1 und Q2 fuhr, reichte es für ihn bei trockenen Verhältnissen aber nur zu Rang sechs, während Lewis Hamilton immerhin auf den dritten Platz kam. Die Hoffnung ist diesmal groß, den Speed anders als 2012 auch ins Rennen mitnehmen zu können. Rosberg war ambivalenter Stimmung: "In erster Linie bin ich ein bisschen enttäuscht, hinter Lewis zu sein, aber dann ist es wiederum schön zu sehen, dass unser Auto dicht an der Spitze ist", sagte er.

Nachdem er Hamilton in Q2 sogar eine halbe Sekunde aufgebrummt hatte, war der sechste Platz auf Slicks im Q3 dann doch ein wenig enttäuschend: "Am Ende wurde es trocken und die Bedingungen waren schwierig, weil es auf Slicks noch nasse Stellen auf der Fahrbahn gab." Toto Wolff hatte ein andere Erklärung: "Der Supersoft funktioniert hier nur eine Runde richtig gut. Beide Fahrer haben das Message bekommen, die erste Runde vorsichtig anzugehen. Nico war dort schneller und hat vielleicht die Reifen mehr rangenommen."

Generell sei er aber in erster Linie froh, dass Mercedes keine Fehler gemacht habe: "Das war nicht so schlecht, denn bei so einem Wetter kann man mehr falsch machen als richtig und dann ist man der Idiot. Es hätte bei diesem Wetter wesentlich schlimmer kommen können." Doch sowohl Rosberg als auch Wolff gaben zu, dass man doch noch hinter Red Bull zurück läge. Für das Rennen übte sich Rosberg in Sachen Optimismus: "Ich haben einen guten Rennspeed und ich kann Ferrari mit einer guten Strategie sicher schlagen. Wir müssen sehen, wie das Wetter wird, aber immerhin wird es keine Flüsse über die Strecke geben. Ich freue mich sehr aufs Rennen."