Der Test in Jerez begann mit einem Feuer am Mercedes und endete mit einem Feuer am F138. Pedro de la Rosa erlebte im Ferrari keinen einfachen Tag. Nach seiner zweiten Installationsrunde stieg aufgrund eines Getriebeproblems im Heckbereich Rauch auf. Das Getriebe musste ausgewechselt werden, am Ende landete de la Rosa auf Rang neun.

Die Bestzeit markierte Kimi Räikkönen in 1:18.148 Minuten. Noch am ersten Tag kämpfte er mit Sitz- und Elektronikproblemen und kam deshalb nicht über 40 Runden hinaus. Am finalen Tag der Testfahrten war der Lotus-Pilot 0,027 Sekunden schneller als Jules Bianchi im Force India. Trotz seiner persönlichen Bestzeit musste er das Cockpit wieder an Stammpilot Paul di Resta abgeben. Die schnellste Zeit an allen vier Tagen fuhr allerdings Felipe Massa am dritten Tag mit einer Rundenzeit von 1:17.879.

Sebastian Vettel fuhr am Freitag in 1:18.565 Minuten auf den dritten Platz, nach der ersten Session fand sich der Red Bull-Pilot mit dieser Zeit noch ganz oben auf der Zeitenliste wieder. Der Weltmeister konzentrierte sich auf Longruns auf den medium und harten Reifen. Lewis Hamilton, der das Cockpit von Nico Rosberg übernahm, erlebte erstmals einen problemfreien Tag im F1 W04.

Mercedes mit Doppel-DRS

Nach 145 Runden fand sich der Brite auf Rang sechs wieder. Ins Auge stach am Mercedes eine zusätzliche Öffnung hinter der Airbox des Mercedes, wie sie auch schon am Ferrari gesehen wurde. Am F1 W04 ist jedoch auch ein vertikaler Steg zum Heckflügel montiert, der je nach Geschwindigkeit, Luft unter die Hauptelemente leitet.

Reparaturarbeiten am Kerb, Foto: Sutton
Reparaturarbeiten am Kerb, Foto: Sutton

Für eine Unterbrechung des Tests sorgte in der ersten Session am Vormittag ein Loch nahe eines Kerbs in Kurve neun. Die Reparatur dauerte, weshalb der Test um eine halbe Stunde ausgedehnt wurde. Die zweite Rot-Phase des Tages löste Esteban Gutierrez aus als ihm das Benzin ausging. Wie Sauber bestätigte, war das Teil eines "run-dry"-Tests. Gleiches hatte der Rennstall schon am Mittwoch bei Nico Hülkenberg ausprobiert.