Bis kurz vor Ende des ersten Trainingstages führte Romain Grosjean die Zeitenliste in Jerez an, am Ende musste sich der Lotus-Pilot mit Rang drei begnügen. Dennoch fiel das Resümee positiv aus: "Das war kein schlechter Tag. Das Auto hat eine ganz gute Pace und Balance gezeigt und beim Handling geschah nichts Unvorhersehbares", erklärte Lotus-Technikdirektor James Allison.

Auch wenn sich der E21 äußerlich nicht großartig von seinem Vorgänger unterscheidet, so ist Lotus durchaus neue Wege gegangen. "Da sich das Reglement nicht stark verändert hat, ist die aerodynamische Richtung des Autos die gleiche, aber natürlich versucht man beim neuen Auto Sachen auszuprobieren, die man beim alten Auto nicht ausprobieren konnte, weil es das Layout nicht zuließ oder es zu teuer gekommen wäre", erzählte Allison.

Im Fokus stand unter anderem die Lenkung, mit der sich Kimi Räikkönen im Vorjahr nicht glücklich zeigte. "Jeder weiß, dass wir bei Kimi versuchen mussten, die Lenkung zu verbessern, aber wenigstens starteten wir in diesem Punkt nicht bei null", so Allison. Auch in punkto Reifen müsse man nicht wieder von vorne beginnen. "Ich habe an den neuen Mischungen nichts besorgniserregendes erkennen können", verriet Allison. Gleiches gilt für die Entwicklungen der Konkurrenz. "Ich gehe davon aus, dass einige Auspuffvarianten, die wir hier sehen, nicht mehr in Australien sehen werden", meinte Allison.