Das Qualifying zum Großen Preis von Abu Dhabi endete für Ferrari-Star Fernando Alonso mit einer Enttäuschung. Der Spanier landete beim Zeitfahren auf dem Yas Marina Circuit nur auf Rang sieben. Damit startet er im morgigen Rennen vier Plätze hinter seinem großen WM-Rivalen Sebastian Vettel. "Natürlich liegen zu viele Fahrer zwischen uns", bestätigte der 31-Jährige. "Es wäre schön, wenn wir weiter vorne stehen würden, aber wir waren einfach nicht schnell genug. Die Zeiten waren das Limit, auch wenn wir 100 Mal gefahren wären, wäre es nicht schneller gegangen."

Mit der Entwicklung am Auto, die seit dem Rennen in Indien stattgefunden hat, zeigte sich Alonso dennoch zufrieden. "Die Updates die wir nach Abu Dhabi gebracht haben, haben unsere Performance verbessert, aber wir dürfen nicht davon ausgehen, dass die anderen auf dem Sofa sitzen und Däumchen drehen", erklärte er. Für den Showdown am Sonntag sieht sich der dreimalige Saisonsieger dennoch in einer guten Ausgangsposition. "Von Platz sieben können wir noch ein gutes Ergebnis erzielen", sagte Alonso. "Unsere Pace ist im Rennen immer besser."

Er werde auf jeden Fall seinen Teil dazu beisteuern und das Auto über die komplette Renndistanz am Limit bewegen, versprach der Iberer. "Ich muss eine Qualifying-Runde nach der anderen fahren und versuchen, das Maximum herauszuholen." Alonso wies allerdings darauf hin, dass die Begleitumstände beim Wüstenrennen eine Aufholjagd keinesfalls begünstigen würden. "Der Reifenabbau ist hier sehr gering, dadurch werden unsere Optionen ein bisschen eingeschränkt, es wird nicht leicht Plätze gutzumachen", meinte er.

Alles in allem vermittelte Alonso den Eindruck, als würde er dem Qualifying-Ergebnis keine allzu große Bedeutung zuschreiben. Dass bei WM-Rivale Vettels ebenfalls nicht alles nach Plan lief und der Weltmeister auf dem Yas Marina Circuit zum ersten Mal seit Singapur nicht in der ersten Startreihe steht, war für den zweimaligen Champion nicht mehr als eine Randnotiz. "Es hilft sicherlich, dass Vettel nicht auf der Pole Position steht, aber wichtig ist der Sonntag", betonte er. Und noch wichtiger als das Rennen sei es, dass er nach dem letzten Kräftemessen in Brasilien die Nase vorne hat. "Es sind noch 75 Punkte zu vergeben - und ich hoffe, dass wir 14 mehr holen als er."