Für Paul di Resta wird das Gesamtbild seiner Saison 2012 so langsam immer stimmiger. In Singapur konnte er mit P4 das beste Resultat seiner F1-Karriere einfahren. In der WM-Wertung hält der Schotte nun bei 44 Punkten und auf Rang elf, immerhin 13 Zähler vor Stallkollege Nico Hülkenberg. Nun strebt der 26-Jährige offenbar nach Höherem, wenngleich er beteuert, das Gefühl zu haben, für den Sprung zu einem Top-Team noch keine Eile zu besitzen. Sowohl mit Mercedes, die er bereits aus der DTM bestens kennt, als auch mit der britischen Nationalmannschaft von McLaren wurde der Aufsteiger zuletzt vermehrt in Verbindung gebracht. Für ihn selbst steht fest: Eines Tages soll es in diese Richtung gehen.

"Ich würde gerne denken, dass ich die Möglichkeit habe, zu einem der größeren Teams zu gehen", meinte der Schotte. "Aber ich werde jetzt bestimmt nicht übermütig", so Di Resta gegenüber dem Telegraph. Er wolle sich Zeit lassen. "Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werde ich hoffentlich aufsteigen und jemand wird mir die Chance dazu geben, denn ich will irgendwann in einem Auto sitzen, das Woche um Woche Rennen gewinnt", machte er seine Ambitionen klar. "Ich habe ja auch früher schon mit Herstellerteams zusammengearbeitet und das ist schon ein großer Unterschied", bezog sich Di Resta auf seine Mercedes-Vergangenheit.

Trotzdem wollte er mit Blick auf sein aktuelles Team Force India klarstellen: "Im Moment liegt meine Loyalität hier und deshalb bleibe ich auch auf den momentanen Job fokussiert." Da es derzeit aber viele Gerüchte gäbe und die Silly Season tobe, sei es gar nicht so einfach, immer einen klaren Kopf zu bewahren, gab Di Resta zu. "Aber es ist nun einmal so wie es ist. Es ist keine einfache Position, in der ich mich befinde, aber ich habe Leute um mich herum, die sich um diese Dinge kümmern", meinte der Schotte mit Blick auf sein Management rund um Richard Goddard. Mit seinem Umfeld sei er glücklicher denn je. "Ich habe das Gefühl, dass die Dinge jetzt in die richtige Richtung laufen und hoffe, dass das auch noch lange so weitergeht."