2011 läuteten bei Pirelli die Alarmglocken als im Qualifying zum Großen Preis von Belgien die Teams mit Reifenproblemen kämpften. Vor allem die Top-Teams stellten nach wenigen Runden Blasenbildungen auf der Innenseite der Reifen fest. Doch das Problem lag am gewählten Radsturz der Teams und nicht an den Reifen selbst.

Somit erwartet Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery 2012 keine Wiederholung des Reifendramas. "Unsere Empfehlung beim Radsturz vorne sind 3,5 Grad. Im Vorjahr waren es 3,75 Grad, dieses Jahr sind wir konservativer", verriet Hembery. Zudem hat Pirelli die Wanddicke der Reifen leicht verringert, wodurch sich weniger Material im Bereich der Reifenschultern befindet und ein Überhitzen der Reifen verhindert wird.

"Je weniger Material vorhanden ist, desto geringer ist die Hitzebildung in den Reifen", erklärte Hembery. Die Änderungen hat Pirelli auf der Ardennenstrecke getestet, um sicherzustellen, dass alles perfekt funktioniert. "Die Daten, die wir gesammelt haben, stimmen uns positiv. Wir sollten dieses Jahr besser vorbereitet sein", meinte Hembery.