Mark Webber hatte sich im Vorfeld des Spanien-GP das Ziel gesetzt, im Qualifying in die Top-3 zu fahren. Am Ende möchte man sagen: weit gefehlt. Denn auch wenn die Tür weit offen stand, am Ende fehlten dem Red-Bull-Piloten zwei Zehntel für den Sprung in die letzte Session. "Sobald ich wieder zurückkam, sagten sie 'Mark, perfekte Runde, bereite dich auf Q3 vor'", schilderte der Australier die Abläufe in Q2. "Aber als noch 60 Sekunden auf der Uhr waren, machte ich mir in die Hose - und das wars."

Besonders ärgerte ihn die Tatsache, durchaus das Potenzial für Q3 gehabt zu haben, da nur der falsche Zeitpunkt den Ausschlag gab. "In China und Malaysia haben sich die Streckenbedingungen nicht so stark verändert und das war es, was uns in den Hintern gebissen hat", gab Webber sarkastisch zu Protokoll.

Dennoch war der Australier sehr von den Zeiten ermutigt, die er im Vergleich zur Konkurrenz fahren konnte. "Aber letztendlich manipulierte sich die Strecke selbst in eine Richtung, für die mein erster Run nicht genug war", sagte der Australier, der gleichzeitig aber einen enormen Reifenvorteil im Rennen haben wird. "Ich habe morgen eine Menge Optionen, drei Sätze harte und einen Satz weiche Reifen."