Romain Grosjean konnte sich am letzten Tag der Testfahrten in Mugello über die Bestzeit freuen. Es war zudem die schnellste Runde der gesamten drei Tage in der Toskana. "Wir haben einige Komponenten evaluiert und wenn man schneller als die Konkurrenz ist, obwohl man es nicht darauf anlegt, ist das befriedigend", meinte der Franzose.

"Die Entwicklung ist in dieser Saison der Schlüssel zum Erfolg", erklärte Grosjean mit Hinblick auf das Qualifying in China, wo sich elf Autos innerhalb drei Zehntelsekunden befanden. Der Lotus-Pilot würde sich zudem über weitere Testfahrten während der Saison sehr freuen. "Man kann immer lernen. Je mehr man im Auto sitzt, desto mehr lernt man."

Lotus sei sich laut Grosjean nun auch über die Basis klar, von der man aus arbeiten möchte. "Wir waren beim ersten Rennen nicht bei 100 Prozent, aber nun wissen wir, wo wir starten wollen und das ist eine gute Sache." Zudem zeigte sich der Franzose mit den Zukunftsaussichten zufrieden. "Es wird ein nettes Update kommen und das ist gut zu wissen", sagte er.

Lotus nahm über die Mittagszeit größere Umbauarbeiten am Wagen vor, die nach Plan verliefen. Während sich das Team am Vormittag der Aufhängung widmete, lag der Fokus am Nachmittag auf einem Unterbodenupdate, zudem wurde gegen Ende des Tages abermals an der Hinterradaufhängung gearbeitet.

"Mugello ist zu den Reifen ziemlich hart", sagte Alan Permane, der leitende Streckeningenieur des Teams. "Nicht was den Reifenabbau angeht, aber aufgrund der hohen Geschwindigkeiten entsteht viel Hitze." Zudem lobte Permane den Kurs in Mugello dafür, dass sich auf ihm Aerodynamikteile gut evaluieren lassen. "Die Zeit hier wurde gute verbracht."

Grosjean stellte noch einmal klar, dass sein Team in Bahrain keinen Strategiefehler bezüglich der Boxenstrategie begangen hatte. "Wären wir früher an die Box gekommen, hätte Vettel dasselbe getan", meinte er. Um zu gewinnen, forderte Grosjean vor allem im Qualifying eine Verbesserung und bestätigte einmal mehr, dass das sich sein Team auf Kursen mit hohen Streckentemperaturen, wie in Bahrain, wesentlich leichter tut. "Unser Auto ist im Rennen sehr gut."