Über kaum etwas freuen sich Formel-1-Fahrer mehr als über Fortschritte, immerhin ist der Stillstand eine der Sachen, vor denen sie sich am meisten fürchten. So gesehen war der Freitag in Bahrain erfolgreich für Jean-Eric Vergne, denn nach dem ersten Training wurde sein Auto von der alten Spezifikation auf eine neue umgebaut und alles wurde besser.

"Das Auto war am Nachmittag sicher besser. Das Update war für den Abtrieb und ich hatte viel mehr Grip am Auto. Das ändert aber nicht gleich alles. Es ist einfach die kontinuierliche Arbeit, die wir mit dem Team machen. Heute Morgen hatten wir Probleme mit der Balance und am Nachmittag weniger. Für morgen wollen wir alles perfekt machen", sagte der Franzose.

Es wird hart

Die Basis des Toro Rosso stimmte nach seiner Meinung jedenfalls und zusammen mit dem Team wusste Vergne auch schon, in welche Richtung es weitergehen soll. Ihm war aber auch klar, womit er zu kämpfen haben wird. "Ich hatte keine Probleme mit Wind oder Staub, aber es hatte wohl jeder Probleme mit den Reifen. Sie überhitzen recht schnell, das ist beim Fahren recht unterhaltsam. Der Vorderreifen ist wie im Trockenen und der Hinterreifen wie im Nassen. Das wird das Rennen hart machen. Wir müssen daran arbeiten."

Aus diesem Grund schloss sich Vergne auch der allgemeinen Meinung an, dass das Reifenmanagement im Rennen wohl ein entscheidender Faktor sein wird. Das war zwar schon in China so, nur auf einer ganz anderen Ebene. "Vorige Woche hatten wir knapp 15 Grad Streckentemperatur, jetzt waren es um die 42, das sind fast 30 Grad mehr. Deswegen sehen wir auch so eine große Veränderung", sagte er.

Abwarten

Die könnte auch dazu führen, dass Toro Rosso etwas besser dasteht als noch in China, wobei Vergne den ordentlichen Freitag nicht überbewerten wollte. "Ich habe keine Ahnung, ich warte das Qualifying ab. Ich denke nicht zu sehr drüber nach. Ich will morgen einfach nur ein besseres Auto haben. Wir sind nicht da, wo ich sein will, deswegen hat der Vergleich mit anderen jetzt keinen Sinn", erklärte Vergne.