Toro Rosso musste sich zuletzt eher nach hinten orientieren. Dabei sollten neue Teile dem Team aus Faenza in China helfen, sich im eng gedrängten Mittelfeld nach vorne zu arbeiten. Stattdessen kam Magerkost heraus. Daniel Ricciardo qualifizierte sich auf dem 17. Platz für das Rennen und kam auf genau dem gleichen Rang ins Ziel. Sein Teamkollege Jean-Eric Vergne verzockte sich mit dem Setup seines Fahrzeugs. Die nötige Änderung zog einen Start aus der Boxengasse nach sich. Im Ziel lag Vergne auf Position 16 einen Rang vor Ricciardo.

"Wir traten in China ein wenig auf der Stelle", erklärt Daniel Ricciardo. Der Australier vermutet den Grund der Stagnation bei Toro Rosso in der dreiwöchigen Pause vor dem Rennen in China und in der weiter vorangetriebenen Entwicklung der Konkurrenzteams. Trotzdem sieht Ricciardo Potential in den neuen Teilen. "Ich vermute, dass wir in einigen Rennen herausfinden werden, warum sie nicht so funktionierten, wie sie eigentlich sollten." Vergne habe laut Ricciardo in China mehr mit dem veränderten Auto zu kämpfen gehabt als er selbst.

Toro Rosso arbeitet hart daran, zum Beginn der Europa-Saison und für den Test in Mugello neue Teile an die Autos zu bringen. Die Updates für China werden aber auch in Bahrain eingesetzt. "Ich glaube, dass wir hart daran arbeiten, neue Teile für den Mugello-Test zu bekommen. Das ist eine gute Gelegenheit, neue Sachen auszuprobieren. In Barcelona werden wir dann wieder etwas mehr haben", erklärt Ricciardo.

Der Zug sei für Toro Rosso bei dem eng beisammen liegenden Feld jedenfalls noch nicht abgefahren, trotzdem muss laut Ricciardo alles dafür getan werden, den Kontakt zum Mittelfeld zu halten. In Bahrain ist für den Australier das Erreichen von Q2 das Ziel, jedoch schielt er auch in Richtung Q3.

Am Freitag wird Toro Rosso einige Aerodynamikteile testen und dabei die beiden Fahrer mit unterschiedlichen Konfigurationen auf die Strecke schicken. Daher ist Ricciardo für den Samstag auch dann optimistisch, wenn am es Freitag nicht so gut laufen sollte.