Romain Grosjean scheint es bisher nicht zu gelingen, die ersten Runden eines Grand Prix heil zu überstehen. Von Platz sechs ging es im Rennen zuerst weit nach vorne und er kämpfe mit der Spitze. "Es fühlte sich wie ein perfekter Start an", dachte der Franzose zurück, der einen Sprung machen und sich dank KERS ohne Berührungen durch das Feld schlängeln konnte. "Nach zwei Kurven war ich bis auf Platz drei, was ein unglaubliches Gefühl war."

Bereits eine Kurve später gelang es Red-Bull-Pilot Mark Webber allerdings, sich durch mehr Geschwindigkeit am Lotus vorbeizuschieben. "Michael versuchte ihm zu folgen, aber es gab nicht genug Platz, daher haben wir uns berührt und ich drehte mich", sah Grosjean die Situation bereits etwas neutraler. Unmittelbar nach seinem Aus sprach er noch davon, das Michael Schumacher der Schuldige der Kollision gewesen sei, da er ihn getroffen hätte.

Bitte ein normales Wochenende

Unabhängig von der Schuldfrage war das Rennen für den Franzosen danach schnell beendet. "Danach wurden die Dinge wirklich hart. Die Sicht war so schlecht, ich konnte nichts vor mir sehen", schilderte Grosjean. Danach entschied sich Lotus ihn auf Indermediate-Reifen zu lassen, während das Feld auf Regenreifen wechselte. "Der Regen wurde schlimmer und es war einfach deutlich zu viel Wasser. Ich in Kurve fünf hinein massives Aquaplaning und endete unglücklicherweise rückwärts im Kies."

Teamchef Eric Boullier war ähnlich enttäuscht wie sein Pilot. "Es ist natürlich enttäuschend für Romain, da es sein zweites Ausscheiden in den ersten Runden des Rennens ist", sagte der Teamchef, der Grosjean zugutehielt, noch nie in derartigen Bedingungen auf den Intermediates unterwegs gewesen zu sein. Dennoch zog auch Boullier ein positives Fazit für die nächsten Rennen: "Ich bin sicher, wenn wir ein 'Standard-Wochenende' - ohne schlechtes Wetter, Strafe oder Unterbrechung - haben, werden wir uns sehr gut schlagen."