Otmar, Deine Gedanken zu diesem denkwürdigen Rennen?
Otmar Szafnauer: Das war ein großartiges Rennen! Das war ein unerwarteter Ausgang, Sergio Perez machte einen tollen Job und auch Fernando Alonsos Sieg kam unerwartet. Aber so etwas kann passieren, wenn es regnet - da spielen mehrere Variablen eine Rolle und man weiß nie, was dabei herauskommt.

Für Force India lief es auch nicht gerade schlecht.
Otmar Szafnauer: Wir hatten beide Fahrer in den Top-10 und erzielten gute Punkte. Paul hat mit seiner Ausgangslage als Siebter richtig gute Arbeit geleistet und Nico, der quasi seit mehr als einem Jahr kein Rennen gefahren war, kam als Neunter an.

Hätten Sie vorher erwartet, mit doppelter Punkteausbeute nach Hause zu fliegen?
Otmar Szafnauer: Das war unser Ziel: einen Fahrer in Q3 schicken und anschließend beide in die Punkteränge. Im Qualifying gelang uns das zwar nicht, aber es war wirklich eng. Wir fuhren heute ein gutes Rennen und trafen bei den Boxenstopps die richtigen Entscheidungen. Das war nicht immer einfach, aber man muss sich auf seine Informationen verlassen. Es war trocken und deshalb fuhren wir auch auf Slicks, sonst hätte das alles nicht funktioniert.

Woher bekommt Ihr eure Wetter-Informationen?
Otmar Szafnauer: Von Meteor France, so wie jeder andere auch.

Als nächstes geht's nach China.
Otmar Szafnauer: Ja, hoffentlich gelingt uns da das gleiche Resultat. Ich denke, dass bis dahin jeder sein Update-Paket fertig hat. Dann schauen wir einmal, wie es läuft. Die Entwicklung läuft immer weiter. Es geht darum, wann man sie an die Strecke bringt. Es ist aber schwierig, Teile anzubringen, wenn man so weit von der Teamfabrik weg ist. Es ist zwar möglich, aber man muss alles einfliegen lassen.