Nachdem Lotus bekannt gab, dass Vitaly Petrov nicht zum Fahrerkader des Teams für 2012 gehört, musste sich Petrov kurzfristig auf die Suche nach einem neuen F1-Cockpit begeben. Mit Hilfe eines russischen Sponsors konnte er sich das Cockpit von Jarno Trulli bei Caterham sichern, doch der Wechsel zu einem kleineren Team fiel Petrov nicht leicht.

"Wir wollten von Tony [Fernandes] wissen, wie die Atmosphäre im Team ist und was er für Pläne mit diesem Team hat und wie es in Zukunft weitergehen soll. Und seine Antwort war genau das, was ich hören wollte: dieses Team ist eine Familie. Sie haben in kurzer Zeit bereits einiges erreicht und Tony möchte nun einen neuen, noch erfolgreicheren Abschnitt starten", erklärte Petrov. Besonders die Atmosphäre habe bei Lotus nicht gestimmt. "Umso mehr freut es mich nun hier zu sein. Ich hoffe, dass ich bald ein Sohn dieser Familie sein kann", sagte der Russe.

Jede Menge Anrufe

Seinen ersten Tag in Caterham-Diensten startete Petrov in der Fabrik. "Als ich alle kennengelernt hatte, kümmerten wir uns um die Sitzanpassung. Ein schwieriges Vorhaben, da die bisherigen Fahrer wirklich klein waren und ich wesentlich größer bin. Geschafft haben wir es trotzdem - ich hoffe, dass der Sitz bequem sein wird", erzählte Petrov.

Mit dem Wechsel zu einem kleineren Team, das um den Anschluss ans Mittelfeld kämpft, haben sich auch Petrovs Ziele verändert. "In diesem Falle ist es nicht immer wichtig einen Punkt mitzunehmen, sondern es ist wichtig, dass die Teammitglieder mit ihrer Arbeit zufrieden sind und das ein Rennwochenende einfach gut gelaufen ist", so Petrov. Sobald das Team erst einmal wisse, warum das Auto nicht schnell genug ist, sei es ein leichtes dieses zu verbessern. "Dann erreichen wir langfristig unser Ziel", so Petrov.