Timo, am Donnerstag steigst Du in die Testfahrten ein - allerdings ins Vorjahresauto. Was bringt das?
Timo Glock: Ich kann den Rost vom Winter wieder abschütteln und freue mich darauf, wieder im Auto zu sitzen. Es ist natürlich nicht ganz einfach, wenn ich auf dem Fahrrad sitze und mir abends im Internet anschaue, wie die Kollegen in Jerez ihre Runden drehen - aber so sieht die Situation nun einmal aus.

Wie viele Kilometer hast Du im Winter auf dem Rad zurückgelegt?
Timo Glock: Wesentlich mehr als morgen im Auto. Ich verbrachte allerdings wesentlich mehr Zeit auf der Rolle, weil das Wetter nichts anderes zuließ. Ich konnte ja nicht zwei Monate am Stück in Spanien bleiben. Auf dem Fahrrad fuhr ich rund 1.500 km, auf der Rolle 40 bis 50 Stunden. Ich fühle mich fit.

Die Mercedes-Fahrer sagten, dass das Fahren im Vorjahresauto hilfreich war, um die neuen Reifen einschätzen zu können. Ist das auch Dein Plan?
Timo Glock: Das ist ja einer meiner Hauptgründe, zu fahren: die neuen Reifenmischungen zu spüren und zu verstehen. Ich glaube aber, dass bei uns der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Auto so groß sein könnte, dass sich das ganz anders anfühlt.

Dein Teamkollege Charles Pic war am ersten Tag in Barcelona unterwegs. Dein Eindruck?
Timo Glock: Der wird mit vollem Tank rausgeschickt und soll Kilometer um Kilometer fahren. Ich habe zwar nicht alles von seinen Fahrten gesehen, aber bis jetzt hat er fehlerfreie Arbeit geleistet.

Wie sieht Euer Kontakt miteinander aus?
Timo Glock: Wir haben uns schon das eine oder andere Mal gesehen. Wir haben bis jetzt zwar noch nicht so viel zusammen gearbeitet, aber wir kommen gut miteinander klar. Mein erster Eindruck war positiv.