Nach der Vorstellung der Autos des 2012er Formel-1-Jahrgangs ging ein Aufschrei durch die Fangemeinde. Nur nicht beim neuen McLaren-Boliden, der als bisher einziges Auto auf eine Stufe in der Nase verzichtet hat. Für Pirellis Motorsport-Chef Paul Hembery sehen die Autos sogar abstoßend aus. Alan Jones, Weltmeister des Jahres 1980, hält das Aussehen der Formel-1-Boliden hingegen für zweitrangig.

"Ich glaube nicht, dass die Ästhetik wichtig ist und überhaupt finde ich die 2012er Autos nicht wirklich hässlich", sagte Jones. Es gebe eine Reihe verschiedener Naseninterpretationen, die nicht so schön anzusehen wären wie andere. Einige davon würden aber nicht gerade schlecht aussehen, beteuert Jones, der noch nie ein hässliches Auto hat siegen sehen.

Jones Weltmeisterkollege Keke Rosberg sieht in der McLaren-Lösung eine äußerlich ansprechende Lösung. Gleichzeitig hofft der Finne, dass McLaren mit dieser Variante kein Eigentor geschossen hat. "Es sieht auf jeden Fall ganz gut aus. Ich wünschte, die anderen hätten das Gleiche gemacht", sagte Rosberg. Obwohl Jenson Button ein recht großer Fahrer sei, würde er auch bei der McLaren-Lösung mit der tiefen Nase, in der kommenden Saison deutlich tiefer im Auto sitzen als zuvor.