Adrian Sutil schwimmen im Moment alle Felle davon. Nach seinem Aus bei Force India und den gescheiterten Vertragsverhandlungen mit anderen Teams, steht der Gräfelfinger nun ohne Arbeitgeber da. Zudem könnte es auch schwer werden, Sponsoren zu halten oder neu zu gewinnen, nachdem er am Dienstag zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde. Doch sein Nachfolger bei Force India, Nico Hülkenberg, wünscht sich ein Cockpit für seinen Landsmann.

"Adrian verdient definitiv ein Cockpit - mehr als einige der momentanen Fahrer", erklärte Hülkenberg. Erneut unterstrich er in diesem Zuge, dass sein Aufstieg zum Einsatzfahrer, was für Sutil das Aus beim indischen Rennstall bedeutete, keinen Keil zwischen die beiden getrieben hätte. "Es gibt zwischen uns absolut kein böses Blut", so der 24-Jährige zu Sport Bild.

Kritik an Pay-Drivern

Hülkenberg, der selbst 2011 keinen Platz bei Williams mehr bekam, da Pastor Maldonado mit vielen Sponsorengeldern im Rücken seinen Platz übernahm, kritisierte die Situation in der Formel 1, dass viele Piloten nur des Geldes wegen ein Cockpit bekommen würden. "Ich war einer der wenigen Fahrer in der Formel 1, der kein Geld mitbringen musste", äußerte sich der Deutsche zur aktuellen Situation bei Force India. "Aber, dass so viele erfahrene Fahrer ohne Sitz sind, zeigt, wie brutal der Sport sein kann."

Allerdings hat auch Hülkenberg keine Garantie, dass ihn nicht 2013 das gleiche Schicksal ereilt, wie bereits in der abgelaufenen Saison. Um dies zu verhindern, will er dabei helfen, für Force India den fünften Platz in der Konstrukteursmeisterschaft zu erringen. "Am Ende des Jahres, möchte ich keine Sorgen bezüglich meines Sitzes für die nächste Saison haben", schloss der Force-India-Pilot ab.