Der Sauber C31 soll zwar erst am 6. Februar präsentiert werden, doch in Hinwil ist man der Zeit wohl weit voraus: Bereits fünf Tage vorher soll das Fahrzeug in den Hallen des Teams das erste Mal aufheulen. Die Crashtests hat der Neue bereits bestanden, alles wartet gespannt auf den Augenblick des ersten Motorenstarts.

"Wir sind voll im Programm – und in etwa vier Tagen erleben wir in Hinwil das Fire-up, also die Geburt des neuen Autos", wird Peter Sauber vom Blick zitiert. "Das ist immer ein feierlicher Moment vor versammelter Mannschaft. Da heult das Auto erstmals auf – und wir sehen sofort, ob alles dicht ist!"

Den umstrittenen Höcker, mit dem Caterham die Öffentlichkeit verblüfft hat, der aber von Experten bereits erwartet worden war, wird es auch beim neuen Sauber geben: "Diese Stufe in der Nase lässt sich aus aerodynamischen Gründen kaum vermeiden", entschuldigt sich der 68-jährige bereits im Voraus.

Teure Crashtests sind richtig

2011 legte Sauber einen eindrucksvollen Saisonstart hin, Foto: Sutton
2011 legte Sauber einen eindrucksvollen Saisonstart hin, Foto: Sutton

Designtechnisch kündigt er an, dass die Grundfarbe weiß bleiben werde, doch das Erscheinungsbild sich dunkler gestalten wird, mit Rot-Anteilen. Stolz ist er auf die Leistung des C31 beim Crashtest: "Wir haben alle 19 nötigen Crash-Tests auf Anhieb bestanden. Ja, schon im alten Jahr wurde der C31 von der FIA homologiert."

Nur den Heck-Crasher habe das Team erst im Januar durchführen können, weil das Getriebe von Ferrari vorher nicht da war, grinst Sauber. Auch wenn diese Tests, die in Mailand durchgeführt werden, dem Team teuer zu stehen kommen, verteidigt er die Sicherheitsmaßnahmen: "Ich finde es gut, dass die Tests praktisch jedes Jahr verschärft werden. Die Sicherheit geht in unserem Sport vor. Und seit Sennas Tod 1994 mussten wir in der Formel 1 keine Katastrophe mehr erleben. Da muss man die Bemühungen der FIA loben."