Noch muss Jaime Alguersuari hoffen, dass seine Formel-1-Karriere im zarten Alter von 21 Jahren nicht schon wieder vorbei ist und er sich gänzlich auf seine zweite große Leidenschaft, die Musik, verlassen muss. Gerade erst ist er in London als DJ aufgetreten, dort sprach er laut Marca aber davon, bald gute Neuigkeiten bezüglich des Rennsports zu erwarten, nachdem er bei Toro Rosso vor die Tür gesetzt wurde. "Ich habe noch viel zu tun, zu lernen und zu zeigen. Gemeinsam mit der Musik ist die Formel 1 die andere Sache, die mich motiviert", sagte er.

Die freien Plätze sind derweil natürlich begrenzt. HRT und Williams haben ihre zweiten Fahrer noch nicht bekanntgegeben und bei Caterham wird Jarno Trullis Cockpit immer als wacklig bezeichnet. Vor allem mit den Plätzen bei HRT und Williams in Verbindung gebracht wird Giedo van der Garde, der bereits seit mehreren Jahren versucht, seinen Fuß in ein Einsatzcockpit in der Formel 1 zu bekommen. "Das Einzige, was ich bezüglich der Formel 1 sagen kann, ist, dass wir hart pushen. Ich fühle mich positiv", erklärte er laut De Telegraaf.

Gerhard Berger hat derweil andere Dinge erklärt, und zwar, dass es richtig war, bei Toro Rosso Alguersuari und Sebastien Buemi vor die Tür zu setzen. Es sei zwar hart, aber korrekt, meinte er gegenüber dem ORF. So gehe es für Red Bull und Toro Rosso darum, Fahrer, die idealerweise aus dem Red-Bull-Nachwuchs kommen, passend auf eine mögliche Nachfolge von Mark Webber oder auch Sebastian Vettel vorzubereiten, wenn er sich zu einem Teamwechsel entscheiden sollte. Buemi und Alguersuari hätten da nicht gepasst. "Die Ansprüche bei Red Bull sind die höchsten überhaupt und diese Beiden sind höchstens Durchschnitt. Sie waren also gut genug für Toro Rosso, aber nicht für Red Bull Racing." Daher fand er es auch richtig, dass Red Bull sich anderswo umgesehen hat.