Das Safety Car war in Montreal im Dauereinsatz, Foto: Sutton
Das Safety Car war in Montreal im Dauereinsatz, Foto: Sutton

Montreal 2011. Ein Rennen, das an Spannung kaum zu überbieten war und das in die Geschichtsbücher des Sports eingeht. Allein die Dauer des siebten Saisonlaufes ist bemerkenswert: 4:04.39,537 Stunden. Noch nie in der 62-jährigen Formel-1-Geschichte hat ein Rennen länger gedauert. Und noch nie war die Durchschnittsgeschwindigkeit geringer als Mitte Juni in Montreal: Sieger Jenson Button legte die Distanz von 305,270 Kilometern mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von lediglich 74,864 km/h zurück.

Beeindruckend auch die Fahrt von Button. Auf dem Weg zu seinem ersten Saisonsieg besuchte der britische Ex-Weltmeister insgesamt sechs Mal die Boxengasse - davon sogar ein Mal wegen einer Durchfahrtsstrafe. Das ist ebenfalls Rekord für den Sieger eines Formel-1-Rennens. Doch damit nicht genug: Button war im Verlauf des Rennens in zwei Kollisionen verwickelt. Bei der zweiten ging sogar der linke Vorderreifen an seinem McLaren kaputt.

Nach 40 von 70 Runden lag Button auf dem letzten Platz im Feld und niemand hätte einen Pfifferling darauf gewettet, dass er das Rennen als Sieger beenden würde. In der vorletzten Runde lag Button dann auf Rang zwei und in Schlagdistanz zu Vettel. Der Deutsche beging auf der noch leicht feuchten Strecke im letzten Umlauf einen seiner seltenen Fehler und Button schnappte sich drei Kilometer vor dem Ziel erstmals die Führung, die er nicht wieder abgab. Ein fantastisches Rennen!