Der Große Preis von Bahrain steht für 2012 wieder im Formel-1-Kalender. Nicht jeder ist mit dieser Entscheidung glücklich. Daher ist es noch nicht sicher, ob wirklich im Golfstaat gefahren werden wird. "Ich hoffe, wir gehen nach Bahrain und haben keine Probleme – das Rennen geht über die Bühne, die Öffentlichkeit ist glücklich und es gibt kein Drama – das ist, was ich mir wünsche", wird Bernie Ecclestone von der Guardian zitiert.

Zuletzt gab es Berichte, dass Ärzte, die bei den Demonstrationen Verletzte behandelt hatten, verhaftet worden seien. "Wir haben uns versichert, dass dies nicht das ist, was wirklich passiert", so der Formel-1-Zampano zu diesem Thema. Er verweist dabei auf einen Report, der von angeblich unabhängiger Seite aus erstellt worden sein soll und derartige Vorfälle nicht bestätigt.

Ecclestone, dem häufig nachgesagt wird, dass er nur an den Startgeldern der Regierungen interessiert sei, betont jedoch, dass ihm die Lage der Menschen vor Ort durchaus wichtig ist: "Vor einigen Jahren haben wir uns aus Südafrika wegen des Apartheits-Regimes zurückgezogen. Ich habe dort Dinge gesehen, die mich aufgebracht haben und mir gedacht: ‚Hier können wir nicht weitermachen.‘"

Gleichzeitig müsse man jedoch andere Länder respektieren und dürfe nicht versuchen, sie zu ändern, sagt der 81-jährige weiter. Und wenn es in Bahrain doch gröbere Probleme geben sollte? "Dann müssen wir ernsthaft darüber nachdenken. Aber wir waren schon in Argentinien, als es Dramen gab und auch in Brasilien geschehen schlimme Dinge." So könne man überall in der Welt Dinge entdecken, die nicht gut seien, sogar in England.