Vielen europäischen Ländern steht das Wasser bis zum Hals - für sie heißt es sparen, sparen und noch mal sparen. Dennoch machen sich die F1-Teams keine Sorgen, dass die Finanzkrise in Europa den Sport negativ beeinflussen könnte. "Die Formel 1 ist eine Weltmeisterschaft und ja, Europa erlebt im Moment eine harte Zeit, aber im Gegensatz dazu macht sich Brasilien extrem gut", betonte Christian Horner.

Brasilien sei laut dem Red Bull-Teamchef nicht der einzige, erfolgreiche Markt. "Auch Asien macht sich gut. Ich denke, dass wir global für viele neue Märkte und Partner attraktiv sind, deshalb ist es auch so wichtig in neue Länder zu gehen", sagte Horner. Bestes Beispiel sei dieses Jahr der Indien-GP gewesen. "Indien war ein unglaublicher Erfolg und die Tatsache, dass wir auch zukünftig in neuen Ländern fahren werden, garantiert, dass die F1 eine Weltmeisterschaft bleibt", meinte Horner.

Robert Fernley schließt sich der Meinung von Horner an, geht aber auch davon aus, dass sich Europa schnell von der Krise erholen wird. "Europa wird bald wieder oben sein. Aber unser Schwerpunkt liegt in Indien und deshalb kann ich selbstsüchtig behaupten, dass für uns alles okay ist", verriet Fernley. Für Renault stellt Frankreich den wichtigsten Markt dar, gefolgt von Brasilien und Russland.

"Für uns stellt die Formel 1 die beste Möglichkeit für Investitionen dar. Wir haben zwar unser Budget gekürzt, aber unser F1-Budget wurde nicht um einen Euro gekürzt. Es herrscht zwar in Europa Krisenstimmung, aber nicht in Brasilien, in China oder Australien", sagte Jean Francois Caubet.