Es sei ein Problem bei der Qualitäts-Sicherung gewesen, zeigte sich Ferrari nach dem Indien Grand Prix bezüglich der Flatter-Tendenzen von Felipe Massas neuem Vorderflügel überzeugt. Nach einer Überarbeitung wurde in Abu Dhabi alles im grünen Bereich erwartet, doch wieder begann der Flügel auffällig zu flattern und Funken zu werfen, als er auf der Straße aufschlug. "Ja, hier im Dunkeln ist er sogar sehr gut. Man kann die Funken schön sehen, das trägt viel zur Show bei", versuchte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali die Angelegenheit mit einem Scherz abzutun.

Tatsache bleibt aber, dass der flexible Vorderflügel mit Anleihen bei Red Bull noch nicht so will und das nur bei einem Auto. Denn Fernando Alonso fährt laut Aussage des Teams genau den gleichen Flügel und bei ihm gibt es keine Probleme. "Es stimmt, dass wir [nach Indien] etwas gefunden haben, das bei der Struktur dieses Flügels nicht stimmte, aber offensichtlich gibt es immer noch ein Problem. Wir haben das Problem dabei anscheinend noch nicht gelöst", sagte Domenicali.

Warum die Schwierigkeiten nur bei Massa auftreten, konnte der Teamchef nicht genau beantworten. Er wollte diesbezüglich an die Ingenieure verweisen, hatte aber doch ein paar Vermutungen und glaubte an mehrere Ursachen. "Es hängt vom Setup des Autos ab, von den Reifendrücken und so weiter. Vielleicht ist es eine Kombination all dieser Elemente, die unsere Ingenieure verstehen müssen. Sie müssen darauf reagieren, da wir das nicht gerne sehen." Eine interessante Sache war allerdings, dass Massa selbst gar nichts von den Problemen mit seinem Vorderflügel merkte, da das Auto sich weiterhin normal verhielt.