Lewis Hamilton spricht offen von einem "weiteren desaströsen Rennen". Einmal mehr kollidierte er mit Felipe Massa, die Schuldfrage wird auch unter Experten noch heftig diskutiert. Hamilton sieht es gelassen: "Das ist ein Rennunfall, sowas passiert." Die Schuld möchte er nicht auf sich nehmen: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass es mein Fehler war. Ich habe versucht, vom Gas zu gehen, doch er ließ mir keinen Raum."

Nach dem Unfall hatte er Probleme mit dem Fahrzeug: "Ich hatte Vibrationen in Rechtskurven. Es hat sich angefühlt, als würde der Unterboden auf dem Asphalt schleifen." Am Ende lief Hamilton auf der siebten Position im Ziel ein, während Felipe Massa sich nach einer Durchfahrtsstrafe sein Rennen mit einem Fahrfehler selbst zerstörte.

Zwar sei die Strafe gegen Massa eine Erleichterung gewesen, sagt Lewis Hamilton, doch wisse er, dass es auch hätte anders herum kommen können. "Ich entschuldige mich bei meinem Team und den Sponsoren", gab er weiter zu Protokoll. "Mein Team verdient bessere Resultate. Es war wieder so ein desaströses Rennen, das ganze Jahr war sehr ereignisreich."

Sein persönliches Verhältnis zu Felipe Massa kommentiert der Engländer so: "Ich stand in der Startaufstellung neben Felipe. Er hat mit mir lange Zeit nicht geredet, aber ich habe die Initiative ergriffen, habe meinen Arm um ihn gelegt und ihm viel Glück für das Rennen gewünscht." Gebracht hat es beiden allerdings wenig.