Jackie Stewart ist der Überzeugung, dass sich die Formel 1 intensiv mit dem Thema Sicherheit befassen muss. Der tödliche Unfall von Dan Wheldon in der Indycar Serie und der Unfall Mark Webbers in Valencia in der letzten Saison, als der Australier in das Heck des Lotus von Heikki Kovalainen fuhr und abhob, würden bescheinigen, dass die Sicherheitsfrage im Motorsport immer noch ein heikles Thema sei.

Die größte Gefahr geht für Stewart von herumfliegenden Rädern aus. "Die Situation der Radbefestigung ist das größte Problem", sagte der Schotte. Auch das Risiko, das Fahrer bei Überholversuchen eingehen, sei zu hoch. "Zu unserer Zeit hätten wir niemals Kollisionen gehabt, weil die Folgen eines Unfalls so naheliegend waren, dass jeder gesehen hat, dass er dies nicht tun kann."

Es kann jeden treffen

Stewart hofft nun, dass der Unfall Wheldons den Fahrern die Risiken, die das Rennfahren mit offenen Rädern beinhaltet, deutlich gemacht hat. "Es wird ihren die Augen geöffnet haben, dass so viele Autos abgehoben sind", glaubt der dreifache Formel-1-Weltmeister. "Das kann jedem von ihnen passieren."

Als Konsequenz daraus müssten die Fahrer vor allem Berührungen der Räder vermeiden. "Es gibt zu viele Fahrer, die mit ihrem Fahrzeug die Räder anderer Autos berühren und denken, dass dies kein großes Thema sei", meinte Stewart. Es sei aber sehr wohl ein großes Thema. "Du musst nur einige Zentimeter falsch liegen und die Räder können zur Gefahr werden, weil sie sich lösen und die Köpfe der anderen Fahrer treffen können."

Außerdem ist Stewart der Meinung, dass die Fahrer genau über Sicherheitsfragen informiert werden sollten. "Ich glaube immer noch, dass die Fahrer sich mit den Verantwortlichen über das Thema Sicherheit mehr absprechen sollten", sagte er. Die Fahrer seien schließlich diejenigen, die es beträfe und deswegen am besten mit dem Thema vertraut seien.