Force India liegt zurzeit mit 49 WM-Punkten auf dem sechsten Platz der Konstrukteurswertung, während Sauber auf dem siebten Platz 40 Zähler und Toro Rosso auf dem achten Platz deren 37 aufweist. Bei noch drei ausstehenden Rennen wäre es für Force India theoretisch auch noch möglich, das Lotus-Renault-Team abzufangen, das mit 72 Punkten auf dem fünften Rang liegt.

Dies scheint insofern realistisch, als dass das Team von Vijay Mallya in den letzten sieben Rennen 37 Punkte erzielte, während Lotus-Renault gerade einmal auf sieben Zähler kam. Paul di Resta hält Platz fünf aber trotzdem für unwahrscheinlich. "Damit wir auf den fünften Platz kommen, müssten wir schon sehr viel Glück und Renault sehr viel Pech haben", erklärte der 25-jährige.

Das Team müsse sich viel mehr darauf konzentrieren, seinen sechsten Platz zu verteidigen. "Im Moment konzentrieren wir uns nur auf den sechsten Platz", berichtete di Resta. Die Konkurrenz spüre man bereits im Nacken. "Sauber ist sehr stark", meinte der Force-India-Pilot. "Sie müssen respektiert werden." Doch werde man jeden Vorteil nutzen, den man im Kampf um Platz sechs in der Hand habe.

Erfahrung zahlt sich aus

Unterdessen bestreitet di Resta eine sehr erfolgreiche Rookie-Saison in der Formel 1, während der er seinen erfahrenen Teamkollegen Adrian Sutil schon mehrfach in den Schatten stellen konnte. Der Schotte ist der Überzeugung, dass ihm seine Zeit in der DTM gut auf die Formel 1 vorbereitet hat. "In der DTM steht man im Rampenlicht", sagte di Resta. "Man entwickelt, testet und arbeitet mit 300 Leuten zusammen. Das Ganze steht niemals still. Über die Jahre lernt man dort sehr viel."

Die Formel 1 habe derweil Ähnlichkeiten mit der DTM, nur seien die Charakteristika der DTM hier noch weiter ausgeprägt. "In der Formel muss man zum Beispiel sehr viel entwickeln", schilderte der Rookie. "Es spielt sich alles noch im größeren Stil ab als in der DTM."

Laut di Resta sei die Formel 1 eine große Herausforderung, der er aber gewachsen ist. "Ich habe mich bereit gefühlt", erklärte di Resta. "In der Formel 1 gibt es viele, die gute Arbeit leisten. Da zählt Erfahrung sehr viel."