Bernie Ecclestones großer Traum eines Formel 1 Grand Prix vor der Skyline von New York wird Wirklichkeit. Die Formel-1-Boliden werden ab 2013 mindestens zehn Jahre entlang des Hudson Rivers mit der Skyline von Manhattan im Hintergrund ihre Runden drehen und einen Hauch von Monaco in die heimischen Wohnzimmer transportieren. Die Strecke wird auf insgesamt 5,15 km Länge am Wasser entlang, durch die Städte Weehawken und West New York verlaufen. Neben einer Haarnadelkurve wird die Piste zudem einige 90° Kurven besitzen und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 320 km/h zulassen.

Laut Promoter Leo Hindery werden die Arbeiten im nächsten Jahr mit dem Aufbringen einer neuen Asphaltoberflächen beginnen. Außerdem werden die Boxenanlagen vor den bestehenden Hafenanlagen, sowie provisorische unüberdachte Tribünen, Fangzäune und Leitplanken errichtet. Die Austragung des Rennens soll keinerlei öffentliche Mittel verschlingen. Für die Realisierung des zweiten Rennens in den USA wird, wie auch im texanischen Austin, das Aachener Ingenieurbüro um den renommierten Streckenarchitekten Hermann Tilke verantwortlich sein, wie Motorsport-Magazin.com aus sicherer Quelle erfahren hat.

Probleme mit den Anwohnern

Die Formel 1 ist in den kommenden Jahren nur ein großes Sportereignis unter vielen in New Jersey. Außerdem werden ein Ironman Triathlon, ein regionales Basketballfinale und der Super Bowl 2014 im viertkleinsten Staat der USA ausgetragen, so dass die Formel 1 die Sonderstellung der Region noch zusätzlich unterstreicht.

Der Bürgermeister von West New York, Felix Roque, bezeichnet die zukünftige Austragung von Formel-1-Rennen in seiner Stadt sogar als "das zweite Wunder auf dem Hudson" und nimmt damit Bezug auf die Notlandung eines Passagierflugzeug auf dem Hudson-River vor knapp zwei Jahren, als sämtliche Passagiere und Besatzungsmitglieder unverletzt gerettet werden konnten. Roque erwartet durch das Rennen neben erhöhter Aufmerksamkeit für seine Stadt auch weiteres wirtschaftliches Wachstum für die gesamte umliegende Region.

Ein kleines Problem für die Organisatoren stellen lediglich die vereinzelt um die Strecke herum lebenden Anwohner dar. Allerdings stellt Promoter Leo Hindery klar, dass den Bewohnern der Zugang zu ihren Häusern an allen drei Tagen des Rennens jederzeit möglich sein wird.