Während die Gerüchteküche immer öfter vermeldet, dass Paul di Resta nächstes Jahr Nico Hülkenberg als Teamkollege bei Force India haben wird, pocht Adrian Sutil darauf, möglichst rasch Antworten haben zu wollen, weil er nicht bis zu Vijay Mallyas angekündigter Fahrerpräsentation im Dezember - oder zumindest seinen Fahrerüberlegungen nach Saisonende - warten kann, um dann vielleicht zu erfahren, dass er kein Cockpit mehr hat.

"Ich kann nicht bis Dezember warten. Ich werde sehr bald mit ihm [Mallya] sprechen und schauen, was er so vorhat. Ich muss nicht so lange auf einen Platz warten. Ich weiß, was ich kann, also fühle ich mich nicht unsicher", erklärte Sutil in Indien. Mallya ist auch nach dem Einkauf der Sahara Gruppe bei Force India der Strippenzieher. Zwar gehören dem neuen Mitbesitzer 42,5 Prozent am Team, doch selbst Sutil rechnete damit, dass Mallya seine führende Position behalten wird.

"Vijay ist immer noch der Mann hinter Force India. Die Dinge mögen sich ein wenig ändern, aber er ist sehr wichtig für das Team... er hat auch etwas Rennsport-Hintergrund. Das ist sehr wichtig für die Formel 1." Viele Pluspunkte könnte Sutil sammeln, wenn er Force India dabei helfen würde, Renault noch Konstrukteurs-Rang fünf abzujagen. Der Deutsche hat bislang 28 der 49 Punkte des Teams geholt, Renault hält bei 72. Drei Rennen vor Schluss sah Sutil durchaus Chancen, die 23 Punkte Rückstand noch wettzumachen. "Das hoffe ich. Es ist schwierig und wir bräuchten ein glückliches Rennen. Das kann passieren, wir werden unser Bestes geben."