Mit dem neunten Platz von Vitaly Petrov sicherte sich Lotus Renault GP zwei WM-Punkte. "Das war entscheidend. Diese zwei Punkte sind wichtig für die Konstrukteurswertung und den Kampf mit Force India", stellte Teamchef Eric Boullier klar. Lotus Renault GP ging mit einer anderen Strategie ins Rennen als die meisten Teams, in dem man die Piloten auf den harten Reifen ins Rennen schickte.

"Für Vitaly hat sich die Strategie ausgezahlt, allerdings nicht für Bruno. Er steckte leider im Verkehr fest und das Safetycar war auch keine Hilfe", verriet Boullier. Die Enttäuschung war Senna nach dem Rennen anzusehen. "Ich startete aus einer vielversprechenden Position. In der zweiten Kurve hat mich Vitaly etwas rausgedrängt und ich musste aufpassen", erzählte der Brasilianer. Das restliche Rennen kämpfte er mit Verkehr und den Reifen.

Stärker ausgesehen

"Die Reifen haben sehr schnell nachgelassen, aber alles in allem können wir aus diesem Wochenende etwas lernen. Wir sahen zumindest stärker aus als in Singapur", sagte Senna. Petrov hatte vor allem in den ersten beiden Stints zu kämpfen, denn er war im Gegensatz zur Konkurrenz auf harten Reifen unterwegs. "Als ich gegen Ende die weichen Reifen aufzog, fühlte ich plötzlich viel mehr Grip. Von da an pushte ich und überholte zahlreiche Autos - keine Ahnung, wie viel es genau waren", erzählte Petrov.

Sergio Perez im Sauber habe er nicht mehr einholen können. "Er war zu weit weg, aber unser Ziel war es vor Force India zu bleiben und das haben wir geschafft. Jetzt blicken wir positiv auf Korea, wo wir wieder in den Top-10 landen wollen", sagte der Lotus Renault GP-Pilot.