Der Frust war Nico Rosberg anzumerken, als er am Ende des ersten Qualifying-Abschnitts in Suzuka aus seinem Auto steigen musste, ohne eine Rundenzeit gefahren zu sein. Schließlich war der Mercedes-Pilot dieses Jahr noch jedes Mal in Q3 gekommen und musste diese Serie nun abreißen lassen. Schuld daran war ein Problem mit der Hydraulik gewesen.

"Das ist ganz schlecht gelaufen. Es war ein Hydraulik-Problem. Ich bin rausgefahren, dann haben sie gesagt, ich soll nicht schalten und an die Box zurückkommen, damit nicht noch mehr Schaden entsteht. Die Reparatur haben wir dann nicht geschafft und das war es", sagte Rosberg. Dass die Reparatur nicht einfach ist, war ihm aber klar. "Da muss man das ganze Ding auseinandernehmen, um das zu reparieren."

Top-10 anvisiert

Ein weiteres Problem war, dass zunächst nicht klar war, wo genau das Hydraulik-Problem zu lokalisieren war. Da Tonio Liuzzi ebenfalls nicht gefahren war, wird Rosberg am Sonntag als 23. starten - obwohl er im Qualifying keine Rundenzeit fuhr und damit die 107-Prozent-Hürde verpasste, sollte er aufgrund seiner Trainingszeiten die Starterlaubnis erhalten, bei Liuzzi sieht es etwas anders aus.

Ein wenig Galgenhumor konnte sich Rosberg nicht verkneifen. "Eigentlich ist das super, ich habe alle Reifen zur Verfügung. Vielleicht kann ich damit aufs Podium fahren", so der Mercedes-Pilot. "Aber ernsthaft: Ich werde Druck machen und versuchen, in die Top-10 zu kommen. Das wird morgen mein Ziel sein."