Timo, traust du dich, vom Hotel zur Strecke zu laufen?
Timo Glock: Ich bin heute früh mit dem Fahrrad gefahren, da war aber auch noch nicht so viel los – das wird sich am Wochenende ändern.

Magst du Suzuka?
Timo Glock: Sie ist für alle ein Highlight. Leider gibt es wenig Überholmöglichkeiten, mal sehen, was DRS hier bringt.

Fahrt ihr in der 130R mit DRS?
Timo Glock: Wir wohl weniger, aber die Topteams sicher schon.

Habt ihr hier im Vergleich zu HRT bessere Karten?
Timo Glock: Das müssen wir abwarten. Der Wind könnte uns das Leben schwer machen, weil dann unser Auto sehr unkonstant ist. HRT ist im Qualifying etwas näher dran, aber im Rennen sind wir deutlich schneller.

Hast du den Frust von Singapur hinter dir gelassen?
Timo Glock: Es war schade, aber mein Hinterrad stand krumm, da hatte ich keine Chance mehr, das Auto auf der Strecke zu halten.

An diesem Wochenende dürfte Sebastian Vettel den Sack zu machen. Was sagst du dazu?
Timo Glock: Nach so einer Saison gibt es nicht mehr viel zu sagen. Normalerweise sucht man immer nach kleinen Fehler, aber da wird selbst er sich schwer tun, welche zu finden. Es war eine fehlerfreie Saison und er kann hier relativ einfach den zweiten Titel hintereinander einfahren. Sein Team und er haben die Schwächen des letzten Jahres ausgemerzt – jetzt dominieren sie nach Belieben. Ein bisschen hatte er auch das Glück, dass sich die Gegner die Punkte gegenseitig weggenommen haben.

Wie versteht ihr euch unter hessischen Landsleuten?
Timo Glock: Wir verstehen uns gut. Natürlich sehen wir uns nicht so oft, obwohl wir relativ nah beieinander wohnen. Ich gönne ihm den Erfolg, da kenne ich keinen Neid. Er hat alles umgesetzt und ziehe wie Niki Lauda die Kappe vor ihm.

Was würdest du dir in seinem oder du ihm in deinem Auto zutrauen?
Timo Glock: In unserem Auto würde er die WM sicher nicht so dominieren.