Es macht den Eindruck, als könnte Tavo Hellmund nicht länger als Promoter des US Grand Prix in Austin, Texas 2012 auftreten. Hellmund war eine der treibenden Kräfte hinter dem Projekt am Circuit of the Americas, der nächstes Jahr den Grand Prix veranstalten soll. Laut der Zeitung American Statesman sind die Bautätigkeiten an der Strecke zuletzt merklich zurückgegangen und nach einem Brief, den die staatliche Rechnungsprüferin Susan Combs an Bernie Ecclestone geschrieben hat, sieht es so aus, als sollte der Promoter oder das Management ausgetauscht werden.

In Texas braut sich etwas zusammen, Foto: Circuit of the Americas
In Texas braut sich etwas zusammen, Foto: Circuit of the Americas

Kurz zuvor hatte Hellmund bei Combs angeblich angefragt, ob ein derartiger Wechsel Auswirkungen auf die versprochenen Förderungen der texanischen Regierung hätte. Vorerst gab es weder von Ecclestone noch von Hellmund ein Statement zu den Spekulationen.

Valencia legt sich nur bis 2014 fest

Derweil hat die Regierung von Valencia die Tür offen gelassen, um sein Formel-1-Rennen ab 2014 im Jahreswechsel mit jenem in Barcelona zu alternieren. Nach einem Treffen mit Bürgermeisterin Rita Barbera erklärte die Sportministerin von Valencia, Dolores Johnson, dass die Regierung ihren Vertrag zur Veranstaltung eines jährlichen Rennens bis 2014 erfüllen werde. Danach wolle man den Vertrag nur zu bestmöglichen Bedingungen verlängern, sagte Johnson laut Nachrichtenagentur EFE.

Die spanischen Medien interpretierten diese Aussage als klares Signal, dass Valencia in Zukunft im jährlichen Wechsel mit dem Circuit de Catalunya den Spanien Grand Prix veranstalten will. Sollte es soweit kommen, würde das Red Bull Technikchef Adrian Newey bedauern, denn ihm gefällt es nicht, dass die Zukunft permanenter Kurse wie in Barcelona durch temporäre Strecken in Gefahr ist. "Ich entnehme, dass es die Gefahr gibt, dass Barcelona in Zusammenhang mit Valencia verloren gehen könnte und ich denke, das wäre eine Tragödie", sagte er.