Es geht in Singapur munter weiter mit Verstößen gegen die Sperrstunden-Regel. Nachdem bereits Toro Rosso die Sperrfrist gebrochen hatte, weil Teamchef Franz Tost zu früh an der Strecke erschien, erwischte es nun auch noch Red Bull, Mercedes und Virgin in der Nacht auf Samstag.

Personal aus dem Marketingbereich hielt sich in der Sperrzeit an der Strecke auf, obwohl die Sperrperiode von 9:30 Uhr morgens bis 16:00 Uhr nachmittags, also drei Stunden vor dem Beginn des 3. Trainings, galt. Die F1-Regeln besagen, dass sich kein Teampersonal, das in irgendeiner Weise mit Aufgaben an den Autos betreut ist, sich während der Sperrfrist in den Räumlichkeiten an der Strecke aufhalten darf. Offenbar zählt der Weltverband dazu auch Mitglieder aus den Marketingabteilungen, die theoretisch Arbeiten an den Autos vornehmen könnten.

Während der Saison dürfen die Teams vier Mal gegen die Regel verstoßen, bevor Strafen drohen. Mercedes brach die Speerfrist auf dem Marina Bay Circuit zum ersten Mal, Virgin zum zweiten Mal in diesem Jahr und Red Bull bereits zum dritten Mal - bei noch fünf ausstehenden Rennen.