Lewis Hamilton erlebte in Spa-Francorchamps einen ereignisreichen Tag. Während des zweiten Qualifyings hatte er sich mit Pastor Maldonado herumgeschlagen, nach Ende der Session waren die beiden auch noch aneinander gerasselt. "Wir sind beide Profis, da muss man einen klaren Kopf bewahren", so Hamilton, der noch einen Besuch bei den Stewards vor sich hat. "Wir hatten Glück, dass nichts Schlimmes passiert ist."

Aus seinem MP4-26 hatte er den Zwischenfall mit dem Williams-Piloten als gefährlich eingestuft, war jedoch ohne größere Blessuren davon gekommen. "Das war eine gute Arbeit von den Jungs aus der Box, dass sie mein Auto rechtzeitig zum dritten Qualifying wieder hinbekommen haben", bedankte sich Hamilton bei seiner Crew. So konnte er sich letztendlich den zweiten Startplatz für das zwölfte Rennen der Saison schnappen.

"Das Qualifying war fantastisch", bilanzierte Hamilton anschließend. "Man wusste nie, was passieren würde. Es ist schon toll zu fahren, wenn man auf der Strecke sowohl nasse als auch trockene Abschnitte hat." Seine größte Sorge habe aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse darin bestanden, auf einer Aufwärmrunde durch einen trockenen Bereich zu fahren, der dann bei der nächsten Durchfahrt wieder nass hätte sein können.

Die richtige Reifenwahl sei am Samstagnachmittag entscheidend gewesen, um eine schnelle Runde fahren zu können, erklärte Hamilton. "Wir haben heute so hart wie möglich für die Pole Position gepusht, aber Red Bull ist hier sehr schnell", so der Brite. Kurz vor Schluss des Qualifyings hatte ihm Vettel noch die Bestzeit abgejagt.

Für das Rennen am Sonntag wünschte sich Hamilton größtenteils trockene Bedingungen. "Mit ein paar Schauern, das wäre fantastisch", meinte der Weltmeister von 2008. Man benötige gerade aufgrund des unberechenbaren Wetters in den Ardennen ein bisschen Glück, auch mit dem richtigen Setup des Autos.