Timo Glock schied zwar wie gewohnt im ersten Qualifyingsegment aus, allerdings schaffte er die 107-Prozent-Hürde im Gegensatz zu Vitantonio Liuzzi, Daniel Ricciardo und Lokalmatador Jerome d'Ambrosio. "Das Qualifying lief ganz gut. Es war natürlich schwierig unter diesen Bedingungen im richtigen Moment auf der Strecke zu sein", erklärte der Deutsche. Vor seinem letzten Versuch zog der Virgin-Pilot noch einmal frische Reifen auf.

"Ich glaube, dass ich der Einzige war. Der Wechsel war gut, denn das war die letzte Runde vor dem Regen und sie hat auch ganz gut gepasst", erzählte Glock. Alles in allem war der Virgin nach einer Änderung vom Freien Training zum Qualifying schwer zu fahren. "Die Änderung ging komplett nach hinten los. Das Auto war aggressiv auf der Vorderachse und sehr nervös. Ich bekam zu viel Untersteuern, trotzdem haben wir ein ganz gutes Qualifying hinbekommen und das Maximum herausgeholt", sagte der Deutsche. Für das Rennen ist er allerdings weniger zuversichtlich.

"Ich muss schauen wie die Änderung im Trockenen aussieht, aber mein Gefühl sagt mir, dass es haarig werden könnte", verriet Glock. Für das Rennen hat Virgin auf eine Standardabstimmung gesetzt. "Wir haben nicht auf Regen gesetzt, fahren mit relativ viel Abtrieb. Das macht HRT auch, deshalb macht es keinen Unterschied", meinte Glock. "Ich bin das ganze Wochenende nur vier, fünf Runden im Trockenen gefahren. Ich habe keine Idee, was den Reifenabbau angeht. Wir können nur fahren und warten, was passiert."