Als ob es sein schlechtes Image pflegen wollte, zog das Ardennenwetter am ersten Trainingstag zum Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps alle Register. Im Wechsel zwischen Sonnenschein und Regengüssen kamen beide Sauber-Piloten unbeschadet über die Runden. Sergio Pérez belegte in den beiden 90-minütigen Trainings die Plätze zwölf und sieben, Kamui Kobayashi kam auf die Positionen zehn und 13.

"Aufgrund des instabilen Wetters war das für alle ein schwieriger Trainingstag. Aber ich habe es trotzdem genossen, hier zum ersten Mal mit dem Formel-1-Rennwagen zu fahren, und wir haben im zweiten Training immerhin auch einige Arbeit mit den weichen Reifen erledigen können. Jetzt müssen wir die Daten genau analysieren, auch hinsichtlich nasser Streckenbedingungen, denn morgen könnte es ebenfalls regnen", erzählte Pérez.

Im ersten Training waren beide fast ausschließlich mit Regenreifen unterwegs, in der zweiten Session fuhren sie ihre schnellsten Runden mit der weichen Reifenmischung. "Als es im zweiten Training noch trocken war, bin ich ziemlich lange mit der mittelharten Reifenmischung gefahren. Aber dann hatte ich leider nur eine Runde mit den weichen Reifen, an deren Ende es bereits regnete. Insgesamt fehlt es etwas an eindeutigen Informationen, aber das ist für alle so, und das ist in Spa auch keine Überraschung", meinte Kobayashi.

Laut Technikdirektor James Key hat das Team vor allem mit Kobayashis Auto eine gute Richtung gefunden. "Wiederum wurden die Streckenbedingungen auf jeder Runde besser. Damit hatten wir erneut keine konstanten Bedingungen, aber es war grundsätzlich okay. Kamui hat nur ganz knapp vor dem Regen auf die weichen Reifen umgerüstet. Wir haben jetzt viele Daten zu analysieren und müssen uns überlegen, wie wir uns auf die verschiedenen Wettersituationen, die uns erwarten können, vorbereiten", verriet Key.