Wie die meisten der Formel 1-Piloten freuen sich auch Jarno Trulli und Heikki Kovalainen auf den belgischen Traditionskurs in den Ardennen. Sie haben die Pause für eine gute Erholung genutzt und kommen gestärkt aus den Ferien. In Spa soll es für das Team Lotus endlich wieder Berg auf gehen. Das sieht auch Teamchef Tony Fernandes nicht anders.

"Nach einer wirklich guten Pause in Finnland, ist es schön wieder an die Arbeit zu gehen", freut sich Heikki Kovalainen auf die Rückkehr aus der Sommerpause. "Ich fühle mich besser als je zuvor und es ist immer spannend nach Spa zu kommen." Besondere Freude macht sich aber breit, wenn der Finne an die Eau-Rouge denkt. "Das ist immer sehr spannend", spielt er auf die Fahrt mit einem Formel 1-Boliden an. "Spa ist eine Rennstrecke wie sie sein sollte: schnelle Kurve, hohe Geschwindigkeit, Überholmöglichkeite, leidenschaftliche Fans und, typisch für Spa, wechselhaftes Wetter", so Kovalainen.

Da der Regen die Formel 1 in dieser Saison schon dauerhaft verfolgt, bezweifelt der Finne, dass es ausgerechnet in Belgien ein sonniges Wochenende gibt. Einen Nachteil schließt er daraus jedoch nicht, ganz im Gegenteil. "Das könnte eine Chance für unser Team sein", sagt der 29-Jährige. Und auch die Ziele für das kommende Wochenende sind Kovalainen schon klar. "Wir arbeiten das ganze Wochenende hart und versuchen kleine Schritte vorwärts zu machen."

Trulli freut sich auf Spa

Teamkollege Jarno Trulli verbrachte seine Ferien mit der Familie in Miami. "Ich bin gut erholt und kann es nach meinen Fortschritten in Ungarn gar nicht abwarten wieder auf die Strecke zu kommen", so der Italiener, der in Budapest zum ersten Mal Vertrauen ins Auto gewinnen konnte. "Das bringt das Team und mich in eine gute Ausgangslage für den Rest der Saison." Auch wenn die belgische Ardennen-Achterbahn das absolute Gegenteil zum Hungaroring darstellt, hofft der 37-Jährige auf weitere Fortschritte. "Das ist eine gute Gelegenheit, um zu lernen, wie man das Beste aus dem neuen System holen kann."

Genau wie alle anderen Piloten im Formel 1-Zirkus, freut sich auch Trulli auf den belgischen Traditionskurs. "Er bietet einzigartige Herausforderungen", erklärt der Italiener. "Die Fahrer lieben die Strecke, die Ingenieure müssen hart arbeiten, um das Auto auf die ganze Runde gut abzustimmen und die Mechaniker haben das ganze Wochenende mit den wechselnden Wetterbedingungen zu kämpfen." So hat jeder im Team etwas zu tun, weshalb Trulli den Kurs gerne als 'Team-Strecke' bezeichnet.

Teamchef Tony Fernandes freut sich ebenfalls auf das Ende der Sommerpause. "Das ganze Team hatte eine gute Pause und nun sind alle wieder da und bereit, um in Belgien zu arbeiten", so Fernandes. Wie bei jedem Rennen wird das Team Lotus auch in Spa wieder alles geben und versuchen weiter Fortschritte in Richtung Mittelfeld zu machen. Besonders die Probleme mit der Zuverlässigkeit konnte die Mannschaft über die Sommerpause reduzieren. Nun soll es in Spa weiter aufwärts gehen.