Austin rein, Istanbul raus, Bahrain am Ende des Jahres. Das sind die Kernpunkte des Kalenderentwurfes für die Saison 2012, die von Mitte März bis Mitte November dauern soll.

Bernie Ecclestone möchte die Türkei aber noch nicht abschreiben: "Wir könnten 21 Rennen haben", sagte er gegenüber der britischen Daily Express. Das könnte jedoch auf den Widerstand der Teams stoßen, die es bei 20 Rennen belassen möchten.

Doch davon lässt sich der Formel 1-Zampano nicht beeindrucken und glaubt, dass die Teams einem 21. Rennen zustimmen würden. Den Einsatz in diesem Spiel wählt der Brite bewusst hoch und stellt den Monaco-Grand Prix auf die Kippe: "Wenn wir sagen, dass wir Monaco loswerden müssen, werden sie wohl sagen, dass wir das lieber nicht tun sollten."

Bahrain erst im November

Säbelrasseln: Für seine geliebten Asien-Rennen stellt Bernie Ecclestone sogar den Grand Prix von Monaco auf die Kippe, Foto: Sutton
Säbelrasseln: Für seine geliebten Asien-Rennen stellt Bernie Ecclestone sogar den Grand Prix von Monaco auf die Kippe, Foto: Sutton

Weniger Säbelrasseln lässt Ecclestone, der bekanntlich ein Freund von Rennen in Asien ist, gegenüber Bahrain walten. Obwohl der Grand Prix 2011 nicht stattfinden konnte, taucht er im Kalender 2012 wieder auf, allerdings erst im November als drittletztes Rennen nach Abu Dhabi.

Damit gibt man dem Land die Chance, die politischen Unruhen bis zum Jahresende in den Griff zu bekommen und gleichzeitig dem heißen Sommer aus dem Weg zu gehen. Seitens des Bahrain International Circuit gibt es keine Statements zur politischen Lage, aber ein Pressesprecher ließ verlauten, dass man sich sehr freue, einen Termin im November bekommen zu haben.

Noch herrscht Unsicherheit über den Austin-Grand Prix. Dieser taucht im Kalenderentwurf als vorletztes Rennen auf, nur eine Woche später soll es nach Interlagos gehen. Das stellt die Teams vor logistische Probleme, da es keinen Direktflug von Austin nach Sao Paulo gibt.

Damit stehen noch zwei offene Fragen im Raum, nämlich eine eventuelle Rückkehr der Türkei in den Kalender und die logistischen Schwierigkeiten am Saisonende.