Barrichello grübelt über seine Zukunft nach, Foto: Sutton
Barrichello grübelt über seine Zukunft nach, Foto: Sutton

2012 würde Rubens Barrichello in seine 20. F1-Saison gehen, doch im Moment befindet sich der Brasilianer bei Williams auf dem Schleudersitz. Vor dem Deutschland-GP hieß es noch, dass die Vertragsverlängerung nur noch eine Formsache sei, allerdings stutzte bereits so mancher als Williams-Geschäftsführer Adam Parr erklärte, dass Barrichello und Maldonado "die wahrscheinlichste Lösung seien".

Fakt ist, dass das aktuelle Auto unter den Erwartungen blieb, weshalb auch Barrichello zuletzt nicht an Kritik sparte. "Das Team hat neue aerodynamische Teile an die Strecke gebracht, aber ein Rennen ist kein Test. Es herrscht innerhalb des Teams Verwirrung und Unsicherheit", sagte Barrichello. In italienischen Medien ließ der 39-Jährige bereits anklingen, dass er "unter diesen Bedingungen wohl kommende Saison nicht für Williams fahren will".

Im Fahrerlager heißt es hinter vorgehaltener Hand, dass Barrichello durchaus bei Williams verlängern will, dass allerdings das Team auf der Suche nach einer anderen Option sei. Dabei kommen immer wieder die Namen Nico Hülkenberg und Adrian Sutil ins Spiel. Pastor Maldonado hat sein Cockpit bereits sicher und dass nicht nur wegen den Millionen an Sponsorengeldern. "Er ist auch superschnell, gradlinig und das Team liebt ihn", erklärte Frank Williams. Nach der bisher enttäuschenden Saison tut Williams alles, um in Zukunft wieder Erfolge zu feiern.

Innerhalb des Teams steht alles im Zeichen der Veränderung - man unterschrieb einen Motorenvertrag mit Renault, holte Mike Coughlan - und vielleicht folgt ein neuer Fahrer. "Die Fahrerpaarung 2012 muss nicht zwangsläufig gleich bleiben", verkündete bereits Frank Williams. Sollte Barrichello tatsächlich der Veränderung zum Opfer fallen, dann wird wohl nichts aus der 20. F1-Saison für den Brasilianer, denn die Rolle des Testfahrers kommt für ihn nicht in Frage. "Dafür bin ich nicht in der Formel 1", stellte Barrichello klar.