Das Qualifying in Ungarn war für Nico Rosberg ordentlich gelaufen. Mit Startplatz sieben holte er jenes Ergebnis, das für Mercedes GP momentan das Maximum darstellt. So sah das auch Rosberg selbst. "Leider bin ich weit von den besten Sechs weg, aber so ist es eben. Für Morgen habe ich einen Satz weichere Reifen gespart, also habe ich da einen frischen Reifen, der helfen wird", meinte er. Da der weichere Reifen aus seiner Sicht der bessere für das Rennen ist, hat er dadurch nach seiner Ansicht einen kleinen Joker in der Hinterhand.

Denn Rosberg war einer von nur wenigen Piloten, die sich Reifen aufgehoben haben. Sollte es am Sonntag regnen, wäre die Reifenfrage aber ohnehin überflüssig. Für den Mercedes-Piloten wäre das Wetter egal. "Egal ob nass oder trocken, beides ist in Ordnung für mich. Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis, das ist für uns im Moment ein Finish hinter den Top-6. Und wenn einer von den Jungs vorne Probleme hat, gewinne ich dann sogar noch Plätze", erklärte Rosberg.

Ungeachtet des Niederschlags wird das Wetter aber wohl auch so eine Rolle spielen. Der Unterschied zwischen bewölktem und sonnigem Himmel ist schon groß. "Im Qualifying war der Grip gut, weil die Wolken rauskamen. Das Formel-1-Auto ist so präzise, sobald die Wolken da sind und die Streckentemperatur fällt, spürt man den Unterschied", sagte er. Ähnliches gilt für den Wind, der ebenfalls starke Auswirkungen hat. "Es kommt drauf an, wo der Wind herkommt. In vielen Kurven kommt er von vorne. Es ist unglaublich, diese Formel-1-Autos sind so sensibel, wenn du in Kurve eins Wind von vorne hast, kannst du 20 Meter später bremsen, in Kurve zwei kommt er dann von hinten und du musst 20 Meter früher bremsen."