Im Prinzip verlief das freie Training in Ungarn für die Sauber-Mannschaft ohne größere Probleme und die Autos von Kamui Kobayashi und Sergio Perez hinterließen auch einen ordentlichen Eindruck. Der Japaner hatte aber so seine Zweifel, ob das genügen wird, um Force India Paroli zu bieten. "Obwohl wir hier besser aussehen als zuletzt auf dem Nürburgring, habe ich das Gefühl, dass es schwierig wird, vor den Force India zu landen, aber das wollen wir morgen im Qualifying schaffen", erklärte er.

Allerdings war die Balance seines Autos noch nicht perfekt und dort sah er noch Raum für Verbesserung. "Mit den weichen Reifen habe ich bislang etwas Schwierigkeiten, mit den superweichen komme ich hingegen gut zurecht", meinte Kobayashi. Auch Perez hatte das Gefühl, es ging deutlich besser als in Deutschland und er rechnete damit, dass höhere Temperaturen im Qualifying eine Hilfe sein sollten, wenn es darum gehen wird, den superweichen Reifen zum Arbeiten zu bekommen.

Ein interessantes Reifen-Wochenende

"Auf längere Distanzen haben bei mir beide Mischungen abgebaut, aber mit den weichen Reifen war die Balance besser als mit den superweichen, und außerdem waren die weichen Reifen konstanter als die superweichen. Bezüglich der Reifen haben wir ein ziemlich interessantes Wochenende vor uns", erklärte Perez. Laut Sauber-Technikdirektor James Key waren die Temperaturen am Freitag auf dem Niveau, wie sie das Team auch für den Rest des Wochenendes erwartet, daher waren die Trainings für ihn schon recht aussagekräftig.

"Wir haben die meiste Zeit an der Abstimmung der Autos gearbeitet und dabei einige interessante Richtungen gefunden. Wir müssen zwar vor allem im mittleren Sektor noch die Balance verbessern, aber insgesamt schaut es recht gut aus. Wir haben eine Menge Daten gesammelt, und die müssen wir jetzt auswerten, um sie in weitere Verbesserungen umzusetzen", sagte Key.