Am Samstag war die Welt von Mark Webber noch in Ordnung. Der Australier holte sich die Pole Position, doch für den Sieg reichte das nicht. Am Ende musste er sich mit Platz drei auf dem Nürburgring begnügen. Damit wurde Red Bull Racing zum zweiten Mal in Folge von der Konkurrenz geschlagen. "Wir waren heute einfach nicht schnell genug", gab Webber offen zu.

"Ich habe alles getan, was ich konnte. Ich bin zufrieden wie ich gefahren bin, aber die anderen hatten einen Vorteil, vor allem gegen Ende des Rennens. Das hat unsere Strategie durcheinander gewürfelt." Mehr als Platz drei sei heute nicht drin gewesen. "Ich bin enttäuscht, dass ich nicht gewonnen habe. Ich hatte ein paar gute Duelle um die Boxenstopps herum, also ist die Enttäuschung nicht ganz so groß", verriet der Red Bull Racing-Pilot.

Für einen Sieg müsse das Team einen Schritt nach vorne machen. "Wir lernen immer wieder dazu und der Fortschritt ist durchaus ordentlich, aber wir müssen uns noch mehr verbessern", betonte Webber. Zwar habe er an diesem Wochenende Sebastian Vettel ausbremsen können, doch nicht Ferrari und McLaren. "In den letzten drei Rennen bin ich an Sebastian rangekommen, aber dieser Vergleich ist nicht wichtig, sondern nur der mit den Gegnern. Wir wurden in Silverstone und hier besiegt", erklärte Webber.

"Da muss man kein Einstein sein, um zu wissen, dass wir hart arbeiten müssen", fuhr er fort. Im Moment liegt Webber 77 Punkte hinter Teamkollege und WM-Leader Sebastian Vettel. Nicht nur der Vorsprung stimmt den Australier zuversichtlich. "Wir haben großartige Leute in der Fabrik und unsere Zuverlässigkeit ist gut. Wir müssen jetzt einen kühlen Kopf bewahren und Druck machen", so Webber.