"Ich denke nicht, dass wir noch um die Weltmeisterschaft fahren. Ich werde einfach rausgehen und in jedem Rennen das Beste geben", sagte Jenson Button nach seinem Ausfall auf dem Nürburgring. Der Brite war zwar schon vor dem Rennen in Deutschland nicht mehr wirklich im WM-Rennen, danach waren seine Chancen nur mehr sehr theoretisch. Gestoppt hatte ihn die Hydraulik, bei der es einen Defekt gab, den er nicht auf die leichte Schulter nehmen wollte.

"Viele wichtige Dinge hängen an der Hydraulik, die Schaltung ist eine Sache, die Servolenkung eine andere. Man verliert bei der Servolenkung nicht nur die Kraft, sondern sie kann praktisch tun was sie will und das ist zu gefährlich", sagte Button. Dass er die vergangenen beiden Rennen ausscheiden musste und in Valencia auch noch ein Problem mit KERS hatte, hielt er für eine ziemliche Pechsträhne und hoffte, dass sich die bald wieder von ihm verabschiedet.

Petrov bewegte sich

Bis zu seinem Ausfall hatte Button bereits einiges erlebt gehabt. So war sein Start sehr schlecht gewesen. Weil seine Reifen stark durchdrehten, verlor er einige Positionen und befand sich rund um Platz zehn. "Dann kam ich nicht an Petrov vorbei. Ausgerechnet in den Bremszonen bewegte er sich viel hin und her, wo das eigentlich nicht sein soll", meinte Button. Schließlich schaffte er es doch und konnte dann auch Adrian Sutil und Nico Rosberg überholen, was ihn direkt hinter Sebastian Vettel und Felipe Massa brachte, die um Platz vier fuhren.

"Meine Pace im Vergleich zu den Beiden war gut. Es sah alles gut aus, ich hatte Spaß und dann kam der Hydraulik-Fehler und ich musste zur Sicherheit das Auto abstellen", sagte er. Die Top-Drei sah er aber trotz seiner guten Pace nicht in Reichweite, wegen der besseren Reifen, die er hatte, war er aber überzeugt, dass er es Vettel und Massa noch hätte schwermachen können.