Bei einem Treffen der Teamorganisation FOTA am Samstagabend auf dem Nürburgring haben sich die Vertreter der Rennställe der Rückkehr der Saison-Tests stark angenähert. Aus Kostengründen waren Testfahrten nach Saisonbeginn vor einigen Jahren verboten worden, FIA-Präsident Jean Todt hatte in diesem Jahr aber angeregt, dieses Verbot wieder aufzuheben, weil es aus seiner Sicht unsinnig ist, es den Teams zu verbieten, vernünftige private Tests zu fahren, sobald die Saison begonnen hat.

Daraufhin begannen sich auch die Gespräche innerhalb der FOTA zu intensivieren und am Samstagabend auf dem Nürburgring hat man einen Plan erarbeitet, der die Unterstützung aller in der Vereinigung aktiven Teams erhalten hat - HRT ist nicht Teil der FOTA. Zwar sind letzte Details noch zu erarbeiten, aber es scheint alles darauf hinaus zu laufen, dass es vor Beginn der Europa-Saison einen Dreitages-Test geben wird. Bislang ist dafür noch kein Ort festgelegt, laut Autosport wird aber Mugello in Betracht gezogen.

Um die Kosten durch die Tests nicht weiter in die Höhe zu treiben, soll im Gegenzug zum neuen Saison-Test bei den Testtagen vor Saisonstart gespart werden. Statt 15 Testtagen sollen in Zukunft nur noch zwölf Tage gefahren werden, bevor es ans erste Rennen des Jahres geht. Bevor der Saison-Test genauer geplant werden kann, warten die Teams nun darauf, welchen Kalender die FIA und Bernie Ecclestone präsentieren. Denn der Test soll in einer dreiwöchigen Pause stattfinden, die am ehesten in der Zeit zwischen den ersten Übersee-Rennen und dem Europa-Auftakt untergebracht werden kann.